Name:
Brendon Anthony Mercer
Alexandre Milicevic
Warum er zwei Namen hat? Nun, das ist eine etwas kompliziertere Geschichte. Geboren wurde er unter dem wohlklingenden Namen Alexandre Milicevic in einem kleinen Dorf im Balkangebirge, genauergesagt in Bulgarien. Alexandre war zu jener Zeit ein recht gebräuchlicher Name in besagtem Dorf, große Mühe hatten sich seine Eltern bei der Wahl des Namens also nicht gegeben. Nachdem er jedoch das Dorf verließ und auf seiner langen Flucht nach England diverse Decknamen gebrauchte, fiel sein Entschluss, sich mit der Ablegung seines Namens auch seiner Vergangenheit zu entledigen. Er nahm den Nachnamen seiner 'Adoptivmutter' an - Mercer und tippte ohne größeres Nachdenken auf den erstbesten englischen Namen, der ihm unter die Nase kam - Brendon. Da Susanna, seine 'Mutter' und Mitbewohnerin, ihn jedoch in Ermangelung eines anderen Namens immer Tony genannt hatte, fügte er den Zweitnamen Anthony hinzu.
Rufnamen:
Da Brendon ein recht kurzer und einprägsamer Name ist, wurden ihm selbst von seinen ersten Freunden in Hogwarts keine verkomplizierten Spitznamen gegeben. In Durmstrang hatte er keine wirklichen Freunde, weswegen er auch dort nur unter seinem vollen Namen bekannt war.
Seine Mitbewohnerin Susanna hatte seinen wahren Namen nie erfahren, weswegen sie ihn ohne großes Nachdenken Tony nannte. Auch wenn Brendon jetzt zu seinem richtigen Namen geworden ist, nennt sie ihn noch immer so.
Geburtstag und Alter:
Brendon wurde am 2. November 1977 in Dewin, Bulgarien, geboren, welches ein kleiner Ort am Rande des Balkangebirges ist. Folglich ist er zu Anfang des Schuljahres noch 16 Jahre alt, wird aber im ersten Halbjahr 17. Er besucht die 7. Klasse.
Größe:
Mit einer Größe von ungefähr 1.84 Metern ist Brendon weder besonders klein, noch überdurchschnittlich groß.
Aussehen:
Brendon ist zwar nicht gerade klein, doch wiegt er nur knapp 50 kg und ist damit untergewichtig. Seine Figur ist eher schmal und dünn, man könnte wohl seine Rippen zählen, wenn man wollte. Dennoch wirkt er nicht seltsam mager oder schlaksig, nur etwas zerbrechlich. Seine Haut ist sehr blass, glatt und wirkt manchmal fast ein wenig scheinend (bei den richtigen Lichtverhältnissen). Brendon hat etwa schulterlange, gewellte Haare, die dunkelbraun sind und von Zeit zu Zeit fast schwarz wirken. Meist ist sein Haar zerzaust oder fast verfilzt, er gibt sich selten viel Mühe darum, sich selbst gut aussehen zu lassen, doch trotzdem wirkt er auf Frauen nicht unattraktiv. Seine Augen sind von einer undefinierbaren Farbe zwischen blau und grün, und scheinen je nach Lichteinfall ihre Farbe zu ändern (was jedoch nur eine Illusion ist, er hat entgegen aller Vermutungen nicht die Fähigkeit zum Metamorphisieren). An den dunklen Schatten unter seinen Augen sieht man ihm seinen Schlafmangel und den Einfluss der Drogen an, ansonsten ist er jedoch fit und bis auf das Untergewicht relativ gesund. Er trägt einige (Muggel-) Tätowierungen an seinem ganzen Körper, unter anderem ein Herz an den Pulsadern seiner rechten Hand, ein Heartagram [* eine Mischung aus Herz und Pentragramm] auf seinem Bauch, kurz über dem Rand seiner Jeans, und ein Geflecht von Ranken über seinen ganzen linken Arm, von seinem Handgelenk bis hinauf zur Schulter. Dieses verbirgt geschickt die Narben, die sich über seinen ganzen linken Arm ziehen.
Brendon trägt abgesehen von der Schulkleidung viel Schwarz, aber auch Muggelkleidung, denn er schert sich nicht großartig darum, woher seine Kleidung kommt. Er würde sich nie in seine Art, aufzutreten, hereinreden lassen, trägt, was ihm gefällt und kümmert sich nicht um die Meinung seiner Mitschüler. Abgesehen von der Farbe Schwarz mag er Muster, Aufdrucke, Nieten und Mützen.
[Avatarperson: Ville Hermanni Valo, Sänger der Band HIM]
Charakter:
Von außen würde man Brendon wohl immer als sehr gelangweilt, abwesend und antriebslos beschreiben, denn so wirkt er oft. Es ist wahr, dass er meistens desinteressiert ist, doch ist ihm nicht alles egal, im Gegenteil: Wenn er will, kann er sehr leidenschaftlich sein. Er zeichnet sich als ruhiger und etwas gelangweilter Charakter aus, der nach dem Prinzip 'Ihr lasst mich in Ruhe, ich lasse euch in Ruhe' lebt und sich nicht unnötig viele Gedanken machen will. Auch wenn er sehr kraftlos wirken kann, hat er ungewöhnlich schnelle Reaktionen und eine gute Menschenkenntnis, das heißt, man kann ihm nicht so schnell etwas vormachen. Er weiß, dass er nie jemanden ganz verstehen kann, und versucht das auch nicht, doch ist ihm nicht alles egal, selbst wenn viele das denken. Es dauert bei Brendon lange, bis man sein Vertrauen erarbeitet hat, am ehesten geht das mit einer gesunden Mischung aus Selbstvertrauen, dem Mut, besonders zu sein, und der Gabe, sich selbst nicht immer so ernst zu nehmen - alles Eigenschaften, die auch ihm zugeschrieben werden können. Menschen, die er allerdings absolut nicht leiden kann, sind solche, die sich selbst verstellen, sich anpassen, oder entgegen seiner Vorstellungen handeln. Trotz des Traumas seiner Kindheit versteckt er seine Gefühle äußerst selten, sondern sagt meistens das, was er denkt (sofern ihn eine Sache überhaupt interessiert), was ihm schon oft Ärger eingehandelt hat. Er hält sich ungern an Regeln und Konventionen und liebt es, gegen den Strom zu schwimmen, wobei er jedoch nie etwas tun würde, nur WEIL es verboten oder ungewöhnlich ist. Er steht zu sich selbst und will sich nicht verändern, um anderen zu gefallen. Ihm sind ein paar echte Freunde wichtiger als viele falsche, die sich nur um ihn kümmern, weil er gerade so interessant ist.
Sollte es jedoch einmal jemand geschafft haben, sein Interesse und sein Vertrauen zu gewinnen, ist er eine sehr treue Seele und kann einfühlsam sein. Zu Fremden verhält er sich jedoch uninteressiert und von Zeit zu Zeit auch abweisend. Brendon regt sich nicht schnell auf, doch wenn er wirklich provoziert wird, kann der schlummernde Vulkan in ihm plötzlich ausbrechen und er tut etwas sehr Drastisches - doch, egal, was es ist, er bereut es nie. Er ist aufgrund der Dinge, die er durchgemacht hat, nicht leicht zu schockieren und nimmt nicht alles so ernst, wie er es vielleicht manchmal tun sollte. Brendon teilt Menschen nicht in Gute und Todesser, doch unterteilt er streng zwischen Menschen, die er für wertvoll hält und Menschen, die ihm egal sind. Jedoch hält er sich dabei nicht an die von seinem Haus vorgeschriebenen Regeln, beispielsweise hat er großen Respekt vor dem Schulleiter Albus Dumbledore und hält ihn für einen großen Zauberer, wobei er die meisten Todesser als hirnlose Mitläufer ohne eigene Meinung sieht.
Auch wenn Brendon meistens sehr desinteressiert wirkt, ist er jedoch ein kluger Charakter mit Herz, der sich nicht ändert, um anderen zu gefallen. Das einzige, bei dem er wirklich schnell zu begeistern ist, ist die Musik, seine größte Leidenschaft. Außerdem ist er eine seltsame Mischung aus realistisch und träumerisch, er fantasiert gerne und mag mystische Dinge, doch sieht er die Dinge meist so, wie sie sind und redet nicht um den heißen Brei herum. Für ihn ist das Glas jedoch immer halb leer, denn er hat eine pessimistische Art.
(Ferner bleibt nur zu sagen, dass Brendon einen Hang zu Suchtmitteln wie Alkohol oder Zigaretten hat, und eine sehr masochistische Ader, das heißt, dass er sich von Zeit zu Zeit selbst verletzt.)
Vorgeschichte:
Look within my heart, then ask, have you seen my childhood?
Brendon wurde an einem stürmischen Novembertag in der kleinen Stadt Dewin geboren, eine Stadt, die in Bulgarien im Balkangebirge liegt. Zwar war er kein ungewolltes Kind, jedoch wurde er von seinen Eltern, dem Zauberer Mirko Milicevic und dessen Frau Anita (Squib), nie als ein eigenes Kind behandelt. Seit er denken kann, wurde er von ihnen schlecht behandelt, genauso wie seine ältere Schwester Adriana. Schon früh begann die Familie in finanzielle Probleme und berechtigte Verdächte um Schwarzmagische Tätigkeiten verwickelt zu werden, und die Stimmung innerhalb des Hauses war schon immer angespannt. Brendons Vater ließ seine schlechte Laune immer an seinen Kindern und seiner Frau aus, er schreckte nicht vor Gewalt zurück und schlug Brendon bereits, als dieser gerade gehen und sprechen konnte. Brendon lernte, dass er bei seinem Vater besser den Kopf einziehen sollte und stillschweigend alles über sich ergehen ließ, denn das einzige Mal, dass er sich gewehrt hatte, war er mit dem Cruciatus-Fluch gequält worden - in Bulgarien war dieser zu der Zeit noch nicht verboten. Da war Brendon gerade neun Jahre alt. Auch seine Mutter verhielt sich nicht besser. Brendon und Adriana wussten nie, warum, doch am Ende war es Anita Milicevic, die die schlimmste Kraft in der Familie war. Zwar wurde sie von ihrem Mann drangsaliert und verprügelt, doch sie war eine Meisterin der seelischen Grausamkeit und konnte ohne viel Mühe bewirken, dass ihre Kinder sich am liebsten selbst erhängen würden. Warum so schlimme Zustände in diesem Haus herrschten, verstanden die beiden Kinder damals nicht, doch sie wuchsen damit auf, als wäre nichts, sie kannten es nicht anders. Doch trotz der Gleichgültigkeit, die sich in ihren Herzen breitgemacht hatte, warteten beide insgeheim verzweifelt auf die Gelegenheit, der heimatlichen Hölle zu entfliehen, und für Adriana bot sich diese, als in Durmstrang ein Besuch von Beauxbartonsschülern angekündigt wurde. Sie bereitete sich lange im Geheimen darauf vor, nur Brendon bekam etwas davon mit, doch er war zu diesem Zeitpunkt gerade mal zehn Jahre alt und verstand nicht, was seine Schwester vorhatte. An dem Tag, an dem die Truppe aus Beauxbarton abreiste, war Adriana Milicevic das letzte Mal in Bulgarien gesehen worden, und später wurde Brendon von ehemaligen Mitschülern seiner Schwester erzählt, dass sie sich in die Kutsche geschmuggelt hatte, um aus dem Land zu fliehen.
Somit war Brendon also alleine, und die Torturen wurden schlimmer denn je. Trotz der Misshandlung in seiner eigenen Familie hatte er aber nie den Wunsch, selbst zu sterben, und das machte ihn stärker als er sonst je gewesen wäre. Mit elf Jahren wurde er in Durmstrang eingeschult und wurde sofort zum Außenseiter, was ihn aber nie sonderlich kümmerte. Keiner der anderen wollte mit einem Kind reden, das so seltsam war, so blass, so dünn, das jeden Tag mit mindestens einem neuen blauen Fleck auftauchte, und das den ganzen Tag kaum etwas anderes tat, als Melodien zu singen und Lieder zu schreiben. Ja, die Musik war und blieb Brendons einzige große Leidenschaft. Er hatte in Durmstrang keine Freunde und wurde nicht selten gehänselt, doch das prallte nach den Zuständen in seinem eigenen Haus an ihm ab und er kümmerte sich nicht großartig darum, was andere von ihm dachten. Seine Noten waren durchschnittlich, da er sich selten die Mühe machte, zu lernen, aber er war ein sehr kluger Junge, weshalb er trotzdem genug von dem Stoff mitbekam.
Mit zwölf Jahren begann Brendon damit, zu rauchen, später kamen auch Alkohol und einige härtere Drogen dazu. Seine Eltern scherte das jedoch nie großartig, wie sie eigentlich nichts an Brendon scherte, außer, dass er nur im Weg war und Geld verschwendete, wie sein Vater zu sagen pflegte. Als Brendon dreizehn war, rauchte er durchschnittlich zwei Schachteln Zigaretten am Tag, trank viel und nahm Drogen. Er hatte damals keine Ambitionen, zu fliehen, da er sich von seiner Mutter auf eine unheimliche Art eingeschüchtert fühlte - auch wenn er sich nie erklären konnte, warum.
Doch an einem Tag in Brendons viertem Jahr in Durmstrang erreichte den damals Vierzehnjährigen mitten im Unterricht die Nachricht, dass seine Mutter verstorben sei. Ohne auf die Details zu warten, sprang er auf und rannte los - auf seine große Flucht. Innerhalb von einem Jahr floh er durch ganz Europa, mal schmuggelte er sich unter die Fahrgäste in magischen Transportmitteln, mal kämpfte er sich ganz alleine durch die Muggelwelt. Für einen so jungen Zauberer mag das unmöglich scheinen, doch nicht zuletzt dank der Tatsache, dass er Apparieren beherrschte, schaffte er es letztenendes, in England anzukommen. Brendon hatte viel von der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei gehört, und hatte sie immer als sein großes Ziel gesehen. Am Ende seiner Kräfte, halb erfroren und dünner denn je fand ihn die junge Hexe Susanna Brooks, die in der Stadt Gravesend in der Nähe von London lebte, praktisch vor ihrer Türschwelle. Nach langem Hin und Her nahm sie ihn schließlich bei sich auf, unter der Bedingung, dass er sie in Ruhe ließe, wenn sie ihn in Ruhe ließ. Sie adoptierte ihn offiziell, behandelte ihn aber nie wie ihren Sohn, sondern mehr wie einen Mitbewohner. Von jenem Tag an verschloss Brendon seine Vergangenheit in sich und wurde von Alexandre Milicevic zu Brendon Anthony Brooks.
Anfangs war der Schulleiter Albus Dumbledore nicht begeistert von der Geschichte, die Brendon vorzuweisen hatte, als er mit fünfzehn Jahren um einen Platz in der Schule kämpfte, doch nach einigen langen und tiefgründigen Gesprächen mit ihm erlaubte Albus Dumbledore es Brendon, in Hogwarts anzufangen. Dort fand er sich deutlich besser zurecht, und hatte zum ersten Mal in seinem ganzen Leben die Erfahrung, Freunde zu haben. Er kam nach Slytherin, was angesichts seiner schwarzmagischen Vergangenheit keine große Überraschung für ihn war, und begann mit mittelmäßigen Noten. Doch obwohl er ein ganzes Jahr verpasst hatte, war der Unterricht in Durmstrang zumindest in praktischen Fächern so anspruchsvoll gewesen, dass er ohne große Schwierigkeiten den Anschluss fand. Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr geht Brendon jetzt nach Hogwarts, und nun bricht sein letztes Jahr dort an. In den zwei Jahren, die er in England verbracht hatte, hatte er jeodch auch einige sehr unangenehme Zusammenstöße mit Todessern, weswegen er nicht besonders viel von diesen hält. (Mehr dazu bei 'Abneigungen')
Haustier:
Brendon besitzt seit seiner Ankunft in England einen Hund. Er ist ein großer, zotteliger Wolfshund mit schwarzem Fell, der einst ein streunender Hund war, mit dem sich Brendon anfreundete und ihn mit sich nahm. Brendon taufte ihn auf den Namen Nico.
Familie:
Brendons Vater ist der Zauberer Mirko Milicevic, der selbst Halbblut war, jedoch reines Blut verehrte und Muggel für Abschaum hielt. Trotz dieser Vorurteile heiratete er Anita Milicevic, die eine Squib war, und bekam zwei Kinder mit ihr. Die Familie war sehr arm, und es fiel Mirko Milicevic immer schwer, seinen kleinen Laden in Dewin zu erhalten, in dem er mit schwarzmagischen Artefakten handelte. Er war schon immer ein sehr gewalttätiger und herrschsüchtiger Mann, der kaum genug Liebe aufbringen konnte, seine Frau gut zu behandeln, geschweige denn seinen Kindern ein guter Vater zu sein. Mirko Milicevic war von einer kräftigen Statur, hatte verfilzte, braungraue Haare und braune Augen. Er war ein treuer Anhänger der dunklen Mächte und sehr brutal, was er größtenteils an den Schwächeren - und damit seinen Kindern ausließ.
Brendons leibliche Mutter heißt Anita Milicevic und ist eine Squib. Als ihre Familie, eine reinblütige Zaubererfamilie in Bulgarien, herausfand, dass sie keinerlei magische Fähigkeiten hatte, verstießen sie Anita, die damals gerade mal sieben Jahre alt war. Das und ihre schwere Kindheit machten sie zu einer verbitterten und gefühllosen Frau. Sie gebahr bereits im Alter von 17 Jahren ihr erstes Kind, eine Tochter, und mit zwanzig wurde sie erneut schwanger und brachte Brendon zur Welt. Es scheint nicht, als hätte sie ihre Kinder jemals so geliebt, wie sie ihren Mann verehrt hatte, im Gegenteil, sie scheute vor Gewalt nie zurück, jedoch war sie im Gegensatz zu ihrem Mann weniger auf körperliche, als auf seelische Art grausam. Keines der Kinder wusste, warum, doch ihre Mutter war viel schlimmer für sie als der Vater, sie gab ihnen immer das Gefühl, nichts wert zu sein. Anita Milicevic hatte glatte, schwarze Haare, sehr helle Haut und stechende, grüne Augen mit tiefen Augenringen darunter, und sie sah immer viel älter aus, als sie letztenendes war. Im Alter von 34 Jahren wurde sie nach einem Streit von ihrem eigenen Mann getötet.
Brendons drei Jahre ältere Schwester Adriana Milicevic stand ihrem kleinen Bruder nie besonders nahe. Zwar waren beide in einer Art Schockstarre angesichts der Tyrannisierung von ihren Eltern, doch kamen sie nie auf die Idee, sich zusammenzutun oder gar zu versuchen, sich anzufreunden. Mit dreizehn Jahren ergriff Adriana die letzte Gelegenheit: In Durmstrang, der Schule, die beide besuchten, fand ein Austausch mit Schülern aus Beauxbarton statt. Bei der Abreise der Beauxbartonschüler fiel niemandem das junge Mädchen auf, das sich zwischen dem Gepäck versteckt hielt, bis die Kutsche in Frankreich ankam. Seitdem hat Brendon nichts mehr von seiner Schwester gehört. Sie war immer schon sehr schweigsam und in sich gekehrt, weswegen er sie kaum gekannt hat, doch trotzdem denkt er an sie und wünscht sich, sie endlich kennenzulernen - im Geheimen.
Diese Menschen würde Brendon jedoch nie als seine Familie bezeichnen, denn sie standen ihm alle drei nie nahe, im Gegenteil, seine Eltern verachtete er bis zur letzten Minute. Die einzige Person, die er wirklich als seine Familie bezeichnen würde, ist die Frau, die ihn bei sich aufnahm. Um seine leibliche Mutter zu sein ist Susanna Mercer mit 28 Jahren natürlich zu jung, dennoch nennt sie sich seine Adoptivmutter und ermöglicht es ihm, in ihrem Haus zu wohnen, bis er volljährig ist. Sie gehen sich weitestgehend aus dem Weg und lassen einander in Ruhe, doch insgeheim können sie sich beide ganz gut leiden. Susanna Mercer arbeitet im Ministerium, ist eine Todesserin und oft nicht zuhause. Sie hat zwar eine sehr fröhliche, unbeschwerte Art, doch ist das nur Maske und sie kann sehr ernst sein. Ihr Haar ist gelockt und feuerrot, und sie trägt immer einen Rollkragenpullover und eine Baskenmütze.
Patronus:
Seine Patronusgestalt ist ein großer, zotteliger Wolfshund, der seinem eigenen Hund Nico sehr ähnlich sieht. Wenn er einen Patronus heraufbeschwören will, denkt er vor allem an Musik, summt Melodien im Kopf vor sich hin, oder singt leise (was verwirrend wirken muss, im Endeffekt jedoch eine beeindruckende Wirkung auf seine Gedanken hat). Manchmal genügt es auch, an enge Vertraute oder seine Zigaretten zu denken.
Irrwicht:
Brendon ist ein unerschrockener Mensch, der sich von wenig schocken lässt, und nicht ängstlich, daher kann man bei ihm nur wenige wirkliche Angst feststellen. Auch die Vorstellung, er, könnte sterben, berührt ihn wenig. Was man noch am ehesten als Angst durchgehen lassen könnte, ist, dass er seine Eltern noch immer hasst und fürchtet aufgrund dessen, was sie ihm angetan haben, dass er Angst hat, jemand könnte sterben, der ihm etwas bedeutet, und seine Panik vor Inferi und davor, dass er vielleicht irgendwann ganz ohne Zigaretten und Musik leben müsste.
Blutstatus:
Halbblut - Brendons Vater ist Zauberer mittelreinen Blutes, seine verstorbene Mutter war eine Squib.
Vorlieben:
. Sowohl Suchtmittel wie Zigaretten, Alkohol und andere Drogen, als auch einfacher Kaffee sind sehr wichtig in seinem Leben. Ohne seine Zigaretten geht er nirgends hin, und er würde es sich nie verbieten lassen, zwischendurch mal eine zu rauchen.
. Seine künstlerische Ader ist sehr ausgeprägt: Er liebt Musik, Songwriting und alles, was damit zu tun hat, magische Fotos, künstlerische Fähigkeiten und alles, was dunkel und schön ist. In seiner Freizeit schreibt er Songs, spielt viel Gitarre und singt dazu - auch wenn ihm selten jemand zuhört. Er mag Kleidung und vor allem Tätowierungen, wovon er so einige hat.
. Es gibt viele Menschen, die Brendon NICHT mag, doch Menschen, die sich nicht verstellen und immer ehrlich sind, auch wenn es hart ist, haben die größte Chance, von ihm anerkannt zu werden. Er mag Leute, die sich selbst und alles nicht immer so ernst nehmen und nicht in jeder Kleinigkeit ein Riesenproblem sehen. Außerdem liebt er Persönlichkeiten - Menschen, die so sind, wie alle anderen, hätten bei ihm nie eine Chance.
. Er ist ein klarer Anhänger von Magie in allen Variationen, vor allem arbeitet er gerne und viel mit dem Zauberstab und lernt liebend gerne neue Flüche, Zauber und hilfreiche Tricks. Mystik interessiert ihn ebenso wie Quidditch, der Zauberersport. Genauso interessiert er sich aber auch für schwarze Magie, auch wenn er selbst nie Anhänger von Voldemort sein will.
. Brendon hat auf seinen Reisen viele verschiedene Sprachen gelernt und Freude daran gefunden, diese zu perfektionieren. Sein Englisch ist inzwischen fast akzentfrei, auch wenn er es noch nicht sehr lange spricht. Außerdem spricht er Französisch, Bulgarisch, Finnisch, Deutsch und Chinesisch fast fließend und ist eigentlich immmer offen für Neues - sofern es ihn anspricht und interessiert. (out: Ich selbst spreche nur englisch, deutsch, ein bisschen französisch und ein bisschen chinesisch, also bitte bloß keine Fragen!)
. Auch wenn er sich nie vorstellen könnte, einer zu sein, faszinieren ihn Vampire. Er hatte auf seinen Reisen und in Durmstrang schon Bekanntschaften mit Vampiren gemacht und fand deren Schönheit, Eleganz und Schnelligkeit immer bewundernswert und interessant.
. Auch wenn sie sich nicht in allen Fragen übereinstimmen, zum Beispiel im Thema Muggel und Muggelstämmige, bewundert er Albus Dumbledore, den Schulleiter sehr. In den Gesprächen, die sie hatten, hat sich der gute Ruf Dumbledores bei Brendon bestätigt und er hat großen Respekt vor ihm, sieht ihn als einen großartigen, klugen und mächtigen Zauberer an - jedenfalls mächtiger als Lord Voldemort.
. Sein Hund Nico ist sein bester Freund und ewiger Begleiter. Auch wenn er ihn trotz allem als Tier ansieht, spricht er hin und wieder mit ihm wie mit einem Kumpel und singt ihm seine neuesten Kreationen vor.
Abneigungen:
. Seine größte Abneigung sind Menschen, die ihm vorschreiben wollen, was er zu tun und zu lassen hat, vor allem, wenn er dafür Dinge tun muss, die ihm widersprechen. Er will sich nicht verändern und sieht nicht ein, warum er das tun solte, wenn andere es von ihm verlangen. Regeln und Pflichten haben für ihn kaum Bedeutung, er tut meist das, was er will. Auch zu neugierige Menschen sind ihm zuwider, vor allem, wenn sie sich ungefragt in seine Angelegenheiten mischen.
. Auch wenn er in einigen Ansichten nicht denen seines Hauses zustimmt, so hat er doch schon immer eine Abneigung gegen Muggel, Hauselfen, Schlammblüter und Werwölfe gehabt und verbirgt diese auch nicht. Alles, was seiner Meinung nach keine Daseinsberechtigung hat, ist für ihn kaum auszuhalten. Ganz besonders aber verachtet er Squibs, was auf das schlechte Verhältnis zu seiner Mutter, die Squib war, zurückzuführen ist. Dennoch hat er nicht übermäßige Vorurteile und hasst nicht automatisch jeden Muggelstämmigen. Er kann Verräter, Spione und Lügner nicht ausstehen, außerdem Harry Potter und die ganze Truppe um ihn herum (ausgenommen Albus Dumbledore), denn er hält die meisten davon für Schwafler und Pseudo-Helden. Brendon mag außerdem keine Möchtegern-Zauberer, die eigentlich nichts drauf haben, so wie Fudge oder Dolores Umbridge.
. Quietschige Mädchen sind ihm zuwider, und alle Menschen, die sich anpassen und in der Menge verschmelzen. Er hasst Menschen, die immer und überall gespielt gut gelaunt sind, dumme Menschen und die ganze Sache mit der Liebe. Dazu muss gesagt werden, dass er nichts von Liebe versteht, aber er hält die meisten Beziehungen von Jugendlichen in seinem Alter für reine Zeitverschwendung und überromatisiert.
. Wenn sich jemand aufgrund des Dunklen Mals an seinem Arm für etwas besseres hält, ist er oder sie bei Brendon automatisch unten durch. Er hasst Menschen, die sich für etwas besseres halten, weil sie reicher, reiner oder mächtiger sind als andere, und einfältige, eingebildete Personen, wie etwa die Malfoys.
. Brendon hat panische Angst vor Inferi, seit er mit elf Jahren in einer Unterrichtsstunde von einem Inferi überrascht und angegriffen wurde. (was selbstverständlich geplant war, doch hatte er sich zu Tode erschreckt)
Stärken:
. Brendon lebt meist nach dem Prinzip 'Lasst mich in Ruhe, und ich lasse euch in Ruhe'. Er mischt sich selten in Dinge ein, die ihn nichts angehen und interessiert sich nicht für die meisten Dinge, die ihn nur unnötig belasten würden. Bewusst greift er selten jemand anders an, und wenn, nur, weil er mit dessen Ansichten nicht übereinstimmt. Selbst Muggelstämmige hören von ihm selten eine fiese Bemerkung, im Gegensatz zu anderen Slytherins liegt ihm nicht viel daran, ständig seine Macht demonstrieren zu müssen. Er bleibt leicht ruhig und hat auch keine plötzlichen Gefühlsausbrüche, was ihn zu einer ausgeglichenen, meist etwas abweisenden Person macht.
. Seine große Leidenschaft, die Musik, ist auch zugleich seine größte Stärke. Er spielt Klavier, Gitarre, E-Gitarre und ein wenig Schlagzeug, und er singt leidenschaftlich gerne und sehr gut. Seine Stimme ist tief, etwas rau und angenehm anzuhören, sowohl, wenn er spricht, als auch, wenn er singt. Er hat ein gutes Gefühl für Kunst, für Melodien und für Texte, weswegen er die meiste Zeit damit verbringt, Lieder zu komponieren und Texte zu schreiben.
. Er steht zu sich selbst und zu anderen, wenn sie sein Vertrauen und seine Zuneigung gewonnen haben, ist nicht leicht verletzlich und kümmert sich wenig um die Meinung anderer, sondern tut das, was ihm gefällt. Allerdings tut er das auch im Bezug auf Regeln, was wohl nicht immer gut für ihn ist. Seinen Freunden gegenüber ist er treu, aber nicht zu anhänglich, er steht immer zu ihnen, läuft ihnen aber nicht unnötig hinterher. Außerdem würde er sich nie verändern oder sich anpassen, nur weil das anderen gerade passt.
. In praktischen Fächern, in denen schnelle Auffassungsgabe, gute Reflexe und ein wenig Köpfchen gefragt sind, ist er besonders gut. Zauberkunst, Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Zaubertränke gehören zu seinen besten Fächern, und seltsamerweise hat es ihm auch die etwas traumhafte Welt des Wahrsagens angetan. Wegen seiner schnellen Reflexe und seiner Geschwindigkeit ist er außerdem ein talentierter Quidditch-Spieler. Brendon beherrscht auch Okklumentik und Apparieren fast perfekt, ein Wissen, das in Durmstrang selbst den jüngsten gelehrt wurde, um sie auf die Kunst der Legilimentik vorzubereiten.
. Auch wenn die Vergangenheit sehr schwer für ihn war, kann er gut damit umgehen und hat weitestgehend damit abgeschlossen. Zwar spricht er nie darüber und verschließt es in sich, doch leidet er kaum noch darunter. Eigentlich kümmert er sich nicht mehr großartig darum. Nur manchmal hat er seltsame Träume, in denen seine tyrannische Mutter vorkommt, doch kommt das nicht häufig vor.
Schwächen:
. Brendon ist starker Raucher, er raucht im Durchschnitt drei bis vier Schachteln Zigaretten am Tag. Von den Drogen ist er weitestgehend weggekommen, doch auch damit hat er oft noch Schwierigkeiten. Er sieht die Drogen nicht als großes Problem an und schert sich nicht darum, dass viele andere es als schlimm empfinden, auch hat er kein Interesse, mit dem Rauchen aufzuhören, im Gegenteil, ihm würde es nie einfallen, einen Entzug oder ähnliches zu machen. Hin und wieder trinkt er auch gerne Alkohol, doch vor allem das Rauchen ist ihm wichtig, er kann kaum eine Stunde ohne eine Zigarette überleben.
. Theoretische Aufgaben bilden für ihn ein schweres Hindernis, deshalb (und aufgrund der Tatsache, dass diese in Durmstrang kaum gelehrt wurden) ist er schlecht in Fächern wie Geschichte der Zauberei und Astronomie. Vor allem aber blendet er für ihn unwichtige Dinge einfach aus und merkt sich daher nie Dinge, die ihn nicht interessieren, was vor allem Astronomie betrifft. Er ist etwas vergesslich und hat deshalb Schwierigkeiten damit, Dinge, die für ihn nicht wichtig sind, zu behalten. Doch manchmal vergisst er auch eigentlich Wichtiges, was ihn dann nur noch mehr ärgert.
. Wie auf den oberen Punkt bezogen kann sein Desinteresse zur Schwäche werden, denn manchmal lebt er auch einfach nur vor sich hin, ohne sich großartig um irgendetwas zu kümmern. Es gibt Tage, an denen er keinen Bissen zu sich nimmt und nichts für die Schule tut, weil er einfach keine Lust darauf hat, und es ihn nicht interessiert, was passiert.
. Er ist masochistisch, sowohl im seelischen als auch vor allem im körperlichen Sinne. Vor allem in der ersten Zeit in England hat er sich verstärkt selbst verletzt, weshalb er einige tiefe Narben am linken Arm hat, und das tut er auch jetzt noch manchmal wieder. Seinen Hang zur Selbstverletzung sieht er selbst aber nicht so eng. Ob man das nun als Schwäche ansehen will, bleibt jedem selbst überlassen.
. So albern es auch klingt, aber was Liebe und Mädchen angeht, hat Brendon keinerlei Erfahrung. Er war weder in Durmstrang noch in Hogwarts großartig mit Mädchen in Berührung und auch noch nie wirklich verliebt. Auch hierfür hält sich sein Interesse in Grenzen, er glaubt nicht an die große Macht der Liebe, die Dumbledore immer predigt, jedenfalls nicht, ehe er sie selbst miterlebt hat. Auch wenn vielleicht ein paar Mädchen Interesse an ihm hatten, vor allem aufgrund seiner etwas sensiblen Aura, seiner Verrücktheit nach Musik, seiner eigenen Art und seines Aussehens, war ihm das nie besonders bewusst und selbst wenn, öffnet er sich nicht schnell und es braucht viel, bis er jemandem vertraut.
. Auch wenn er selten auf seine Vergangenheit angesprochen wird und weitestgehend damit klarkommt, will er nicht mit anderen darüber reden oder davon erzählen müssen. Sollte so etwas einmal vorkommen, wendet er sich ganz ab und schiebt das Thema von sich weg. Er will seine Kindheit nicht verarbeiten, sondern verschließt sie als Einziges in seinem Leben lieber in sich.