# Das Anwesen der Malfoys - grauenhaft schön

Das alte Herrenhaus der Malfoys liegt in unberührter Natur. Durch ein eiserns Tor gelangt man in einen großen Garten, in dem neben exotischen Seltenheiten Flamingos hausen. Das Anwesen selber ist weiß, man gelangt über eine Marmortreppe zur Eichentür, in in die Eingangshalle führt. Im Erdgeschoss befinden sich Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche, im Obergeschoss private Räumlichkeiten sowie das Bad.

Narcissa hatte einen Brief von ihrem Jungen erhalten und gelesen. Er hatte sich etwas aufgeregt, dass dieses Jahr nochmehr Muggelstämmige Zauberer in der Schule Magie erlernen wollten und, dass er schon wieder diesen Potter getroffen hatte, und dieser ihn sogar hätte angegriffen, mit einem Harmlosen Kinderzauberspruch. Abgeschlossen, hatte er ihn damit, dass er jetzt zum Essen in die Große Halle müsse, un sich die neue Lehrerschaft von Hogwarts ansehen. Dann hatte die Frau ihre Schwester angerufen, doch diese hatte sich nicht gemeldet. Narcissa setzte sich auf das große, teuere Sofa und lehnte sich zurück, dabei betrachetete sie ihren zauberstab. Er war wirklich schön.

(OT: In Hogwarts gibt es Telefone?)

Lucius war bereits den ganzen Morgen schon von einer Unruhe erfasst. Er wusste, dass der dunkle Lord etwas plante, war sich aber noch nicht sicher, was es war.
Eine Eule hatte ihm heute Morgen einen Brief gebracht, in dem stand, das Dolores Umbridge jetzt auf Hogwarts war. Er kannte die Frau kaum, fragte sich jedoch, ob das Ministerium endlich so schlau geworden war, die Belange von Hogwarts nicht mehr allein in den Händen des alten Dumbledore zu lassen. Lucius verzog das Geischt, als er an diesen Mann dachte. Es gelang ihm immer wieder, alle Leute an der Nase herum zu führen. Eines Tages, so hoffte Lucius, würde dies ein Ende haben. Er freute sich auf diesen Tag und sein Gesicht nahm wieder den typischen Ausdruck der Überlegenheit an und ein süffisantes Lächeln erschien.
Er ging die große Treppe hinunter in das Wohnzimmer, wo er seine Frau vermutete. In der rechten Hand hielt er seinen Gehstock, in den sein Zauberstab eingearbeitet war. In der linken Hand hatte er den Brief aus dem Ministerium.
Die Tür zum Wohnzimmer stand offen und er sah seine Frau auf einem Sofa sitzen. Sie betrachtete ihren Zauberstab.
Lucius blieb für einen Moment stehen und beobachtete seine Frau. Sie war wunderschön und Lucius Arroganz ließ keinen anderen Schluss zu, als dass er eben nicht genau die Schönste Frau auch verdient hatte. Dennoch liebte er sie von ganzem Herzen.
Er setzte seinen Weg fort, durchquerte den Raum und ging zu seiner Frau. Er beugte sich etwas nach vorn, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm schließlich neben ihr Platz. Den Brief aus dem Ministerium legte er vor sich auf den Tisch. Dann sah er zu seiner Frau.
"Wie geht es Draco?", fragte er seine Frau.

Nach einer Weile kam Lucius herein und gab Narcissa einen Kuss auf die Stirn, dann setzte er sich neben sie. Er hielt seinen Gehstock und Zauberstab in der Hand und einen Brief, der von Narcissa stirnrunzelnd beäugt wurde. Schließlich fragte ihr Mann sie, wie es Draco gänge. "Mhm...", antwortete sie, den Blick nicht von dem Brief abschweifend, "Ganz gut, denke ich...", weiter erzählte sie nicht, er könnte ja fragen. "Was ist das?", fragte sie ihn also, Was ist das? - Ein Brief natürlich! Sie überlegte ob er ihn wohl schon geöffnet hatte. Bestimmt, Lucius öffnete seine Briefe eigentlich immer sofort, so korrigierte sie sich "Von wem ist er? Was teht da drinnen?", vielleicht war er von diesem Dumbledore, dem unzurechnungsfähigen Schulleiter der Schule, die sie selbst besucht hatte. Oder er war von einem Todesser, Informationen über den Dunklen Lord, vielleicht gab es etwas, was sie noch nicht wussten. Lucius wäre sehr sauer, wenn es tatsächlich ein Brief, von einem, seiner 'Kollegen' war, der ihm etwas mitteilte, was ihm nicht persöhnlich gesagt wurde, dachte sie sich. Dann sah sie wieder ihren Man an und wartete auf seine Antwort.

Lucius gab sich mit Narcissas Antwort über Draco zufrieden. Wenn es ihm nicht gut gehen würde, so würde das seine Frau ihm auch erzählen. Lucius war zwar nicht mehr im Schulbeirat, dennoch wusste er, dass er Draco helfen könnte, wenn dieser Potter-Junge wieder Probleme machte. Oder Dumbledore.
Er sah auf den Brief, dessen Inhalt Narcissa wissen wollte. "Er ist vom Minsterium", sagte er dann. "Dolores Umbridge wurde nach Hogwarts versetzt. Sie soll nun im Namen des Zaubereiministeriums an der Schule für Ordnung sorgen. Ich kenne Sie leider nicht gut, sodass ich auch nicht sagen kann, ob das wieder eine einfältige Idee von Fudge ist oder ob er den Ernst der Lage erkannt hat. Wenn du Draco antwortest, dann sag ihm bitte, dass er seine Meinung über diese Umbridge äußern soll." Er sah zu seiner Frau, die ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte.

Lucius sagte, er sei vom Ministerium, eine gewisse Dolores Umbridge solle nach Hogwarts versetzt werden und für Ordnung sorgen, er selbst, sagte er, kenne sie nicht. Umbridge... Narcissa suchte in Gedanken, aber sie konnte sich nicht erinneren diesen Namen schoneinmal in größerer Bedeutung gehört zu haben. Wer war wohl diese Frau? Sicher, würde sie ihren Sohn fragen, wer und wie diese Frau war, Narcissa 'betete zu Gott' dass sie nicht, wie einer dieser unfähigen lehrer dort war. Sie nickte, auf seine Aussage hin, "Ja, ja, das mache ich." Diese Frau wurde bestimmt gegen den Willen Dumbledores nach Hogwarts geschickt, oder... Er suchte einen Nachfolger? Vielleicht, war das der Grund, das war auch drigend notwendig, dieser alte Mann hatte nichtsmehr unter Kontrolle, garnichts. Ihr Mann war nichtmehr im Schulbeirat, also müssten die Beiden jetzt ständig Briefkontakt mit ihrem Sohn halten. "Und... du hast noch nie von ihr gehört?", fragte Narcissa ihren Mann nach einer Weile. Er müsste doch eigenlich irgendetwas über diese Frau wissen, Fudge schickt doch keine unbedeutenden Zauberer nach Hogwarts.

Lucius dachte einen Moment nach.
"Ich denke, der dunkle Lord plant etwas. Das Mal wird dunkler, er wird zurückkehren. Möglicherweise hat sie etwas damit zu tun. Draco soll aufmerksam sein, aber keinesfalls irgendetwas tun! Ich werde es früh genug erfahren."
Lucius hoffte es zumindest. Er wusste nicht, wo sein Meister war oder was er gerade tat. Aber er würde zurückkehren und dann musste auch Lucius zurückkehren. Seine große Stunde würde noch kommen, an der Seite seines Meisters. Zuvor jedoch musste er ihn von seiner Loyalität überzeugen, was schwer werden könnte, immerhin hatte er sich jeder Verantwortung entzogen.
Außerdem hoffte er, dass seiner Frau nichts passieren würde, ebensowenig Draco. Die beiden hatten damit noch nciht so viel zu tun und sollten es auch nicht. Er kannte die Bösartigkeit des dunklen Lords und wollte nicht, dass seine Familie sie auch kennenlernte.
"Versprich mir, dass du auch auf dich aufpassen wirst!", forderte er regelrecht von seiner Frau.

Narcissa sah ihren Mann schweigend an, als er erzählte, dass diese Frau eventuell etwas mit der Rückkehr des Dunklen Lords zu tun haben könnte und dass Draco aufmerksam sein sollte. Zudem, sollte sie auf sich aufpassen, sie lächelte und sah nach unten. "Ich habe eher Angst um Draco", murmelte sie, eigentlich viel mehr zusich selbst, als zu Lucius.

Dann sah sie ihn wieder an, er hatte einige Falten in letzter Zeit bekommen, vielleicht lag das am Stress?! Narcissa mochte keine langen Gesprächspausen und wollte auch eigentlich das Thema wechseln. Über diese Umbridge konnten sie sich den Kopf zerbrechen, wenn es soweit war. Die Frau sah ihren Mann an und fragte ihn schließlich "Warum bist du so faltig geworden?", doch eigentlich bereute sie es in der nächsten Sekunde gleich. Wahrscheinlich war er ziemlich sauer und sie senkte den Blick wieder.

[[Goose Erfüllt^^]]

(OT: Ich löse auch mal endlich meinen Goose ein^^ armer Lucius, armer Draco, danke für die 'Vorlage', Narcissa)

Lucius hörte ihre leise Gesprochenen Worte der Besorgnis über Draco. Er war ein Malfoy, irgendwie würde er sich schon retten können. "Wenn es dich beruhigt, dann könnten wir Draco ja komplett in pink und rosa kleiden. Ich denke schon eine Weile darüber nach, es würde hervorragend zu seinen Haaren passen", sagte er überzeugt von seiner Idee.

Ihr zweiter Satz jedoch ließ ihn erstarren. Machte sie sich tatsächlich gerade lustig über ihn?! Er hatte in letzter Zeit viel Stress gehabt, außerdem wurden sie beide nicht jünger.
"Du solltest dir vorher überlegen, was du sagst!", sagte er schon fast gefährlich leise und sah seine Frau eindringlich an.

Mit weit aufgerissenen Augen sah Narcissa Lucius an. Wie bitte?! Draco in pink und rosa?! Sie verdrehte schließlich die Augen, sie machte sich Sorgen und er? Er zog das ganze ins lächerliche! Das war wirklich unglaublich er war so... kalt, in letzter zeit, das lag bestimmt am Stress, dachte sie sich.

Als er dann mit seiner Belehrung über ihren Zweiten Satz kam, konnte sie ein kichern nicht unterdrücken, Das hingegen, nahm er wohl mehr als Ernst... Naja... Ein paar Fältchen hatte er schon bekommen, aber irgendwie fand es Narcissa trotzdem süß, wenn er sich so aufregte. Sie legte eine Hand an seine Wange und lächelte "Du ist so süß, wenn du dich so aufregst", flüsterte sie, warum, wusste die Frau selbst nicht wirklich

Lucius saß still da und betrachtete seine Frau. So viel Zärtlichkeit hatte er lange nicht mehr von seiner Frau erlebt, er wunderte sich, woran es lag.
Jedoch war er darüber auch sehr froh. Immerhin wollte er nicht vor seinen Kollegen als "Weichei" dastehen. Schon gar nicht wollte er, dass ein Todesser dies mitbekam. Natürlich liebte er seine Frau, würde dies jedoch nie offen zugeben. Er war glücklich, dass er sie kennengelernt hatte, wobei diese Verbindung von seinem Vater in die Wege geleitet worden war. Sie war reinblütig, eine Eigenschaft, die sowohl sein Vater, als auch Lucius selbst sehr schätzte.
Dann jedoch erwachte der eiskalte Geschäftsmann und Todesser in ihm und er zog den Kopf zurück, sah sie mit eisigem Blick an.
"Mach das niemals vor meinen Kollegen", schon wieder war seine Stimme so leise und kalt, dass Wasser gefroren wäre.

Mit wütenden, funkelnden Augen sah Narcissa ihren Mann an. Sie wusste ja, wie er war, er stand nicht wirklich zu ihr, obwohl sie ja eigentlich alle Kriterien erfüllte, die einem Mann, wie Lucius wichtig sein sollten. Sie war reinblütig und stand zum dunklen Lord, sie hatte weder eine schlammblütige Abstammung, noch fand sie Dumbledore oder Potter toll. Sie nahm die Hand weg, stzte sich aufrecht hin, sah nach vorne und verschränkte die Arme. "Keine Angst, das werde ich sicher nicht", zischte sie kaum hörbar. Das meinte sie vollkommen ernst, er würde die nächste Zeit bestimmt nicht zu Ohren bekommen, dass sie ihn liebte, oder Ähnliches. Das brauchte er ja aber auch nicht, er liebte den Dunklen Lord und sich selbst. Narcissa!, sie hörte wieder eine Stimme in ihrem Kopf und atmete tief durch, dann stand sie auf und lief quer duch Zimmer und setzte sich an den Tisch, um die Antwort an Draco zu schreiben. Sie überlegte, ob sie das mit dieser Umbridge wirklich erwähnen sollte, Lucius interessierte es ja nur so allgemein, und ob sie etwas mit dem Lord zu tun hatte, aber sicher nicht, weil er sich um seinen Sohn sorgte, wie Narcissa es tat. Doc h dann rwähnte sie das doch, sie hatte gesagt, sie würde es reinschreiben, also machte se das auch, zudem wollte sie natürlich auch wissen, wer da ihren Sohn eventuell terrorisierte.

- Einstiegspost -

Wie wusste er noch nicht, doch das es passiert war, hatte wohl jeder mitbekommen, sogar die Muggel merken, dass irgendwas nicht stimmt - die Todesser waren aus Askaban ausgebrochen. Ein Umstand der den Werwolf sehr erfreut hatte, als er es mitbekommen hatte und viele murmelten schon über ein Treffen der Todesser ... Nach langem rumforschen hat er dann erfahren, dass sie alle zu dem Anwesen der Mafloys kommen wollen. Nun war er auch hier und stand vor der Tür, hob den Schlangekopf aus Eisen an und klopfte damit zwei Mal gegen die Holztür, sodass es eigentlich nicht mehr lange dauern durfte, bis er hineingebeten wurde. Meist nur aus Höflichkeit, denn auch in den Todessereihen wollte man eigentlich keinen Werwolf haben, dabei sahen manche nicht den Vorteil, denen ihn Fenrir verschaffen könnte, aber nun gut.
Vielleicht waren alle schon da, vielleicht war er aber auch der erste der nun hier aufkreuzte. Er war zwar nicht in Askaban gewesen, doch auch ihn interessierte es, wie es nun weiterging und was die nächsten Pläne waren, er hatte schon länger nichts mehr von Voldemort gehört, was wohl daran lag, dass er nicht mit einem schwarzen Mal bestückt war, wie alle anderen Todesser... Er holte seine Gedanken ins hier und jetzt und schaute sich kurz um, dieser Garten der so vollkommen aussah, lag still da und sowieso alles wirkte so, als dürfte man es nicht anfasse, da es sonst zerbrechen würde.
Er richtete seinen Blick wieder auf die Holztür vor ihm und hatte eine Hand in seiner Tasche, die den Zauberstab umklammerte. Es war schon zur Gewohnheit geworden, aber ohne Zauberstab fühlte er sich so unglaublich hilflos und verletzbar.

Lucius saß ruhig auf dem Sofa und sah seiner Frau zu, wie sie den Brief an Draco verfasste. Sie war wunderschön, dass musste er einfach zugeben und er war stolz, Narcissa seine Frau nennen zu dürfen. Allerdings konnte er seine Gefühle nicht zeigen. Er hätte damit einen wunden Punkt offenbart. Das durfte nicht geschehen. Narcissa und Draco mussten so weit es ging aus allem heraus gehalten werden. Vermutlich würde Draco selbst bald auf die Idee kommen, sich dem Dunklen Lord anzuschließen. Das konnte er nicht verhindern und dieser Gedanke erfüllte ihn auch etwas mit Stolz. Obwohl die Gefahren sehr groß waren.
Aber das hatte alles noch etwas Zeit.

Es klopfte.
Heute hatte sich kein Besuch angemeldet, also war dieser Gast nicht willkommen, egal, wer es war. Instinktiv griff Lucius zu seinem Gehstock und zog seinen Zauberstab. Dann stand er auf und ging zur Eingangstür. Ein Blick durch ein naheliegendes Fenster ließ ihn fast erstarren: Vor der Tür stand Greyback, Todesser und Werwolf! Was wollte der hier? Saß er nicht in Askaban? Wahrscheinlich ein Ausbruch, wieso war er darüber nicht informiert worden? Wenn diese ganzen Irren jetzt frei waren, dann sollte er auf seine Familie aufpassen.
Eines war sicher, wenn irgendjemand Greyback hier sah, war Lucius dran. Aber er konnte diesen Hund doch nicht einfach in sein Haus lassen. Vermutlich würde es ihm gelingen, ihn zu überwältigen, aber was sollte er dann machen? Ihn zum Ministerium bringen? Wie sollte er erklären, dass Greyback ausgerechnet bei ihm aufgetaucht ist? Um die Freundschaft - die nie existiert hat - wieder aufleben zu lassen? Oder um alte Todesser-Witze - deren Existenz ebenfalls nicht vorhanden ist - auszutauschen?
Zunächst einmal sollte er die Tür öffnen und sich seine Angst nicht anmerken lassen, als Werwolf konnte er diese vermutlich schon in 10 km Entfernung riechen.
Langsam und tief durchatmend ging er zur Tür. Ruhig öffnete er diese.
"Greyback! Was tust du hier?", fragte er schroff und ohne Umschweife.

Er roch mehrer Menschen in dem Anwesen der Familie Malfoy, wahrscheinlich Lucius und seine Frau... Er hatte vorhin seinen Hunger schon gestillt, von daher würde es ihm hier jetzt nicht schwer fallen, sich von den Menschen zurückzuhalten und alle friedlich am Leben zu lassen. Ein kaum merkliches Kopfschütteln folgte dem Gedanken, ehe die schwere Tür auch schon aufging und der Todesser und Vater dahinter auftauchte. Täuschte er sich, oder hatte Lucius tatsächlich etwas Angst?? Ein kleines Grinsen legte sich auf seine Lippen, somit wurden die scharfen Zähne entblößt, ein Umstand, der wohl nicht grade dazu beitrug, die Angst des Mannes zu lindern, eher noch zu verstärken, obwohl das gar nicht Fenrirs Absicht war. "Scheinbar hast du die tolle Nachricht noch nicht bekommen ... Die Hästlinge aus Askaban konnten fliehen, wie auch immer... Auf jeden Fall bin ich hier, weil ich wohl mitbekommen habe, dass sie sich alle hier treffen wollen..", ein Schulterzucken unterstrich seine Worte und er lugten an dem blonden Mann vorbei in das Haus. Ja, man konnte direkt auf den ersten Blick erkennen, dass sie mehr als wohlhabend waren, jedoch interessiete das ihn nur wenig. Erstmal war die Antwort des Todessers viel interessanter, obwohl er den Werwolf hier draußen stehen ließ, obwohl er nicht fror, wäre es doch höflicher gewesen, er hätte Fenrir reingebeten. Das verstärkte sein Gefühl nur, dass er womöglich Angst hatte ..

Also hatten sie doch einen Weg aus Askaban gefunden. Lucius fluchte innerlich. Er war froh, dass viele Todesser in Askaban waren, dadurch war er hier sicher. Nun hatte sich das alles geändert. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen.
Das, was Greyback sagte, beunruhigte ihn noch mehr. Die wollten auch noch alle zu ihm?! Dachten die etwa, er würde eine Willkommens-Party geben? Das passte Lucius noch viel weniger. Wahrscheinlich würden sich in spätestens einer Stunde die Todesser aus Askaban hier die Klinke in die Hand geben. Und da die alle auf der Flucht waren, würden die auch nicht wieder so schnell gehen. Das alles entwickelte sich zu Lucius' persönlichem Unglückstag.
Er sah auf Greyback herab wie auf ein minderwertiges Tier, obwohl Greyback um einiges größer war als er. Solche Mitläufer würden es niemals zu etwas bringen, schon gar nicht, wenn es sich auch noch um einen Werwolf handelte.
Genervt trat Lucius beiseite, damit Greyback ins Haus konnte. Schließlich sollte ihn niemand sehen. Das würde ein wahrlich schlechtes Licht auf ihn werfen.
"Ich bin interessiert, wer auf den genialen Einfall gekommen ist, dass ihr nach eurem Ausbruch direkt hierher kommen sollt", sagte er und hatte eine Vermutung.

Nun ließ er den Werwolf doch noch in sein heiliges Haus und bei seiner Bemerkung, schnaubte er leise und trat dann an ihm vorbei, damit er nicht noch viel länger vor der Tür stehen musste, wie ein streunender Hund, der darauf wartete, dass man ihn herein lässt. Jedes Mal merkte er wieder, wie ihm die Abneigung entgegen schlug, dass sie ihn in ihren Reihen trotz seinem Dienste nicht billigten... Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle, ehe er ins Wohnzimmer trat und nun auch seine Frau sah, die grade dabei war, etwas zu schreiben, weshalb er sie nicht weiter störte. "Ich bin mir nicht sicher wer das gesagt hat, aber ich dachte, dass wenn alle hier hinkamen, dann düfte ich natürlich nicht fehlen, immerhin will ich auch auf dem Laufenden bleiben!", meinte er und bleckte bei einem sarkastischen Grinsen abermals seine Reißzähne. Er achtete nicht wirklich darauf wie seine Worte bei Lucius ankamen, immerhin war es ihm hezlich egal, akzeptieren würden sie ihn so oder so nicht. "Sogar die Muggel spüren das etwas nicht stimmt. Ich weiß nicht wie sie es geschafft haben von dort zu entfliehen, aber ich weiß, dass sie es geschafft haben und hier her kommen wollen", betonte er abermals und schaute dann den blonden Mann weiterhin an.

out: Fenrir war nicht in Askaban??? Sry für die Frage, aber offenbar fehlen mir Details

Lucius folgte Greyback aufmerksam mit seinem Blick. Den Zauberstab hatte er immernoch in der Hand und er vermutete dasselbe auch von dem Werwolf. Wenn er Narcissa nur einen Zentimeter zu Nahe treten würde, dann würde er den Todesser Malfoy kennenlernen, denjenigen, der kalt und skrupellos töten konnte.
Es widerstrebte ihm, dass der Werwolf nun hier war. Und er war besorgt, dass hier bald noch größere Probleme erwarten konnte, dachte er an den Ausbruch.
"Wie haben die das geschafft?", fragte er nun auch. Es ist nicht möglich aus Askaban auszubrechen... nunja, diesem Black war es gelungen. Er wusste immernoch nicht, wie er das gemacht hatte, aber offenbar hatte er es geschafft. Aber er war nur einer, vermutlich handelte es sich hierbei um eine ganze Gruppe. Die konnten doch nicht einfach unbemerkt verschwinden! Vielleicht hatten sie Hilfe.
Vielleicht würde er auch alles erfahren, wenn die Todesser dann hier waren. Wo er wieder bei seinem Hauptproblem war: Wie konnte er diese Irren davon abhalten, zu ihm zu kommen?

out: Nein, er war nicht in Askaban

Der Werwolf ließ sich seelenruhig auf die Couch sinken und sein Blick wanderte durch den großen Raum. Seiner Meinung nach war das hier alles viel zu protzig und wirkte schon fast nicht mehr richtig gemütlich, vielleicht lag das auch nur daran, dass er normalerweise andere Unterkünfte gewohnt war. Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht und er wand sich an den anderen Todesser im Raum. "Habe ich doch grade schon gesagt, ich habe keine Ahnung. Aber ich denke sie werden uns das alles ausführlich genug erzählen wenn sie erstmal hier auftauchen", sagte er und wand den Blick wieder ab. Es war viel interessanter seiner Frau beim schreiben eines Briefes zuzugucken oder die einzelnen Möbel zu untersuchen. Er konnte es schon fast riechen, dass Lucius grade einiges gegen den Strich ging, er hatte sowas von keine Lust ein Treffpunkt für Todesser zu Verfügung zu stellen, dabei dachten doch immer alle, dass er sowas gerne machte, solange sie dann ihre weiteren Pläne und alles besprechen konnten?! Es waren nette neue Informationen die der Werwolf da ungewollt bekam ... "Ich weiß auch nicht genau, WANN genau sie kommen. Ich denke nicht, dass sie sich viel Zeit werden lassen, immerhin sind sie auf der Flucht und brauchen erstmal einen geeigneten Unterschlupf, nicht? ... Bist du auch momentan dabei einen Auftrag für den dunklen Lord auszuführen, oder lässt du es dir wieder nur gut gehen?"

Jetzt setzte sich dieses Tier auch noch auf die Couch! Er würde sie reinigen lassen müssen. Am liebsten hätte er den Werwolf in die Hundehütte verwiesen, aber vermutlich war er nützlich. Immerhin war er ein Werwolf, Lucius wusste, dass er beim dunklen Lord nicht sehr angesehen war. Vielmehr war er jemand, der die Drecksarbeit machte, Dinge, mit denen sich richtige Todesser wie Lucius nicht die Hände schmutzig machten. Hinzu kam, das Greyback in Lucius Augen nicht sonderlich intelligent war, er ließ sich viel zu sehr von seinen Instinkten leiten.
Greybacks Blick ruhte eine Sekunde zu lang auf Narcissa und Lucius ging einige Schritte in ihre Richtung, sodass er fast zwischen dem Werwolf und seiner Frau stand. Er würde sie nachher noch wegschicken müssen, wenn diese ganzen Irren hier auftauchten. Er würde es nicht verhindern können, Bellatrix würde sie schon alle hierher schleifen. Diese Frau schaffte es noch, ihn wahnsinnig zu machen.
Der letzte Satz Greybacks ließ ihn aus seinen Gedanken auftauchen. Er erfüllte Aufträge für den dunklen Lord? Er existierte nicht mehr. Wollte Greyback ihn damit aus der Reserve locken, ihn bloß stellen? Damit sich dann alle Todesser gemeinsam an ihm rächen konnten? Natürlich hatte er die ganzen letzten Jahre nichts für den dunklen Lord getan. Immerhin war er immernoch damit beschäftigt, die ganzen schwarzmagischen Gegenstände loszuwerden, die sich angesammelt hatten, als der dunkle Lord an der Macht war. Das Ministerium war ihm dabei schon mehrmals unangenehm auf die Füße getreten. Lucius Lippen kräuselten sich zu einem selbstgefälligen Lächeln bei dem Gedanken, wie das Ministerium reagieren würde, wüssten sie, dass hier gleich ein aufgebot an Todesser stattfindet.
Er sollte dem Werwolf gegenüber nichts davon zeigen und so beschloss er, die Wahrheit etwas zu verfälschen.
"Der dunkle Lord und ich arbeiten gerade an einem Plan, der ihn wieder an die Spitze der Macht bringen wird." Er fand, dass dies sehr gut klang und Greybacks 'Auftrag', wenn dieser nicht selber log, wieder wie Drecksarbeit aussehen ließ.

out: Voldemort ist nicht mehr an der Macht? o.O xD

Ein amüsiertes Funkeln trat in seine Augen als er sah, dass Lucius sich mit Absicht etwas zwischen ihn und seine Frau stellte, dachte er wirklich, er würde sich an ihr vergreifen? Seiner Meinung nach gab es viele, die um einiges besser aussahen als diese Todesserin. Er war schon gespannt, wann die ganzen Todesser hier auftauchen würde und wie sie reagierten, wenn sie sahen das der Werwolf ebenfalls hier ist. Er hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass man ihn nirgends wirklich akzeptierte, von daher machte er sich meistens einen Spaß darauf, noch unbeliebter konnte er sich wohlkaum machen. "Du willst ihm also an die Spitze der Macht verhelfen? Das ich nicht lache ... Wie willst du das denn bitte anstellen?" Wollte der Todesser etwa überall das Gerücht verbreiten, dass der dunkle Lord bald wieder an seiner Macht wäre?? Das amüsierte Funkeln hatte wohl keine Gelegenheit aus seinen Augen zu verschwinden, er fand das alles hier grade einfach zu komisch.
Wenn er dachte, dass Fenrir immer nur die schlechten Aufträge bekam, da hatte er sich aber gewaltig geschnitten, nur komisch dass alle sowas immer dachte. Vielleicht waren sie nicht schön, wenn jemand anderes sie ausführen musste, doch der Werwolf hatte da schon oft mal einen sehr tollen Leckerbissen erwischt, den er dann ganz für sich hatte.
Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er irgendeinem Todesser mal von seinen Aufträgen erzählt hatte, demjenigen ist ein Schauer über den Rücken gelaufen und danach hatte er irgendwie keine Lust mehr, sich mit Greyback zu unterhalten...
Er holte seine Gedanken wieder in die Wirklichkeit zurück und richtete seinen Blick auf Lucius der immernoch etwas unentschlossen zwischen ihm und seiner Frau stand. Das Funkeln verschwand aus seinen Augen und er stand auf, ging einige Schritte auf den anderen Todesser zu, ehe er dann vor ihm zum stehen kam. "Na dann hoffe ich für dich, dass du dem dunklen Lord auch gut hilfst und wir ihn bald wieder an der Spitze begrüßen können...", waren die Worte die seinen Mund verließen.

out: Also, wenn ich den Plot richtig verstanden hab, dann ist Voldemort "tot", also in der Existenz wie auch im Harry Potter Buch vor Band 4.

Der Werwolf sank ständig weiter in Lucius ansehen. Wollte er sich jetzt wirklich anmaßen, Lucius Arbeit zu bewerten?! Er war empört über diese Anmaßung. Der dunkle Lord hätte ihn wahrscheinlich schon getötet, wenn Greyback so zu ihm gesprochen hätte. Lucius Finger, die den Zauberstab umklammerten, zuckten für einen Augenblick und er spielte in Gedanken kurz den Verlauf eines Duells durch. Wenn er schnell genug war, würde Greyback keine Chance bleiben, sich rechtzeitig zu verteidigen, er wäre sofort tot. Andererseits musste er dann wieder den Müll entsorgen. Was aber auch nicht schwer war, immerhin ist Greyback für seine grausame und gewaltätige Art bekannt, vermutlich brauchte Lucius nicht einmal einen Grund zu nennen, die alleinige Erwähnung des Namens Greyback würde schon alle Fragen beantworten.
Er entschied sich dennoch dagegen. Vielleicht würde er davon kommen, aber es konnte durchaus sein, dass einige Ministeriumsangestellte doch mehr Interesse daran hätten, Lucius genauer unter die Lupe zu nehmen. Und gerade jetzt, wo in seinem Haus wieder etwas mehr Ruhe herrschte, wollte er diese auch beibehalten. Obwohl es damit ja auch bald aus sein würde... er verfluchte Bellatrix immer mehr, und den Wolf gleich obendrein.
Plötzlich stand Greyback auf und Lucius klammerte sich noch fester an seinen Zauberstab, man konnte nie wissen, was dieses Wesen plante. Seine Worte, eine pure Drohung, gaben Lucius noch mehr die Sicherheit, dass Greyback alles tun würde, um Aufträge zu erfüllen oder einfach nur Spaß zu haben.
"Vielleicht solltest du einfach weiterhin deine Arbeit erledigen und mich meine machen lassen. Ich kann mich nicht erinnern, dass der dunkle Lord dich als Aufseher ernannt hat", ließ er arrogant wie immer vernehmen.

Der Regen prasselte auf den Bürgersteig neben der Straße. Bald würde dieser Bürgersteig verschwinden, sich auflösen, Bellatrix wusste das. So oft war sie nun schon ihre Schwester und ihren Schwager besuchen gewesen. Sie kam gern vorbei, lebte auf Kosten anderer, trieb ihren Schwager zum Wahnsinn. Er war feige, das wusste sie - aber er wusste es nicht. Bellatrix dachte an Saevus. Es war ein seltsames Gefühl in ihr, Wut, Trauer. Am liebsten hätte sie die ganze Welt getötet, das Blut der ganzen Welt gesehen, sterbend, flehend. Und schließlich hätte sie eine tote Welt gehabt, voller Leere und Trauer, ganz genau so wie sie es haben wollte. Ihr bester Freund war von den Dementoren aufgehalten worden. Gerade Saevus, warum grade er? Ganz einfach: Jack Thomson, ein Anhänger des dunklen Lords, der zu feige war, zuzugeben, was er war, der nicht vollkommen loyal und treu gegenüber dem dunklen Lord war - ein unwichtiger, wertloser. Solche Anhänger verdiente der dunkle Lord nicht. Und zudem war dieser Mensch auch noch Schuld an Saevus Tod. Wäre er nicht gestolpert, wäre er nicht gefallen, so hätte der Dementor ihn erwischt - und nicht Saevus. Aber Bellatrix hatte dafür gesorgt, dass Jack Thomson seine gerechte Strafe bekam. Sie hatte ihn gequält, bis er sie um den Tod anflehte, aber sie hatte es ihm nicht gegönnt. Er verdiente es zu leiden. Er war Schuld daran, dass der dunkle Lord einen seiner wichtigsten Diener verloren hatte. Ihren Saevus. Und dafür musste er leiden.
Bellatrix hatte sich danach um einiges besser gefühlt. Erleichtert und frei. Auch, wenn es ohne Saevus sofort anders war und sie auch jetzt noch bedrückt von Wut und Trauer war, ja, Bella fühlte in der Tat etwas, dass sich wie das Gefühl, welches man Trauer nannte, anfühlte. Bei dem Gedanken an jenes Gefühl lief es ihr kalt den Rücken herunter. Nein, Gefühle waren nicht ihr Leben. Sie hatte zu kämpfen, sie musste dem dunklen Lord bei seiner Rückkehr helfen, sie allein - denn Saevus war nicht mehr da, ob auf Maeve verlass war wusste sie nicht und Lucius war sowieso nie zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Allerdings hatte sie Rodolphus und Rabastan, die ihr zur Seite stehen würden. Aber diesmal ging es um sie. Und wenn es ihr wieder besser gehen würde, so könnte sie all die gestaute Wut auf den totgequälten Jack Thomson, die Wut auf die ganze Welt benutzen, um dem dunklen Lord zu helfen, wo immer sie konnte. Und er würde zurückkehren, das wusste die Lestrange - da war sie sicher. Nun war sie an der Stelle, an der der Bürgersteig im Graben verschwand und als sie den Kopf hob, konnte Bellatrix das Malfoy Manor schon sehen. Sie war sicher, ihr Schwager würde sich über ihren Besuch freuen…
Bellatrix hatte sich verändert. Ihr war nicht zum Lachen zu Mute, obwohl sie endlich frei und Askaban entkommen war. Man hätte sie nicht einmal erkannt, wenn man sie suchen würde, denn sie trug die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und lief, als wäre sie ein schüchternes, kleines Mädchen, am Straßenrand. Das war nicht die bäumezertrümmernde Bellatrix die man kannte. Aber so wie sie jetzt gerade aussah musste sie glücklicherweise auch niemand sehen.
Maeve, die Bellatrix mitgenommen hatte, weil sie überig war, lief vorneweg. Jetzt, wo das Malfoy Manor zu sehen war, lief die Todesserin auch schneller - und sie würde es nicht wagen sich umzudrehen und der wütenden Bellatrix ins Gesicht zu sehen. Bellatrix war sich ihrer Vorteile durchaus bewusst. Sie nahm sie nur nicht als Vorteile wahr, wo sie hier so lang lief und sich verlassen fühlte. Der übrige Weg bis zum Haus ihrer Schwester verkürzte sich merklich. Aber irgendwie hatte Bellatrix kaum noch Motivation um den Besuch wirklich hinter sich zu bringen. Andererseits musste sie sich von Saevus ablenken und so schnell wie möglich alle zusammentrommeln, damit der dunkle Lord auch bald zurück kommen könnte. Aber - hatte Saevus Lucius denn nicht immer gemieden? Ihr immer vorgehalten, was ihr Schwager für ein Feigling war? Doch sollte sie ihre Meinung von Menschen ändern, nur weil ihr bester Freund tot war? Es blieb doch noch immer ihr Leben, auch, wenn es sich nun etwas leerer und trostloser anfühlte, als es vorher gewesen war. Kein Wunder, oder? Bellatrix, was ist los mit dir, du denkst doch sonst so gut wie nie nach, schimpfte sie innerlich mit sich und hob die Kapuze ab. Dann ging sie schneller um auf der Höhe von Maeve zu laufen und setzte den irren Blick auf, den sie sonst im Gesicht trug. Das war sie. Und so hatte sie zu sein.
Die beiden erreichten das Malfoy Manor. Vollkommen durchnässt, wie sie waren stapften sie bis vor die Tür. Bellatrix klingelte nicht. Sie hielt einfach Inne, schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Dann sah sie Maeve mit durchdringendem Blick an: „Da sind wir. Er wird sich sicher zu Tode freuen, wenn er uns sieht, also sei auf alles gefasst“ - damit deutete die Todesserin auf den Klingelknopf und sah Maeve auffordernd an.

Nicht nur Bellatrix hatte der Verlust von Saevus zugesetzt. Zwar kannte Maeve ihn kaum bis gar nicht, doch zeigte es ihr mal wieder, wie gefährlich das Leben als Todesser sein konnte. Jedoch liebte sie genau das. Den Nervenkitzel, mit dem Gedanken zu leben ständig sterben zu können. Es war nicht so langweilig, wie das normale Leben welches sie früher geführt hatte.
Sie hatte gemerkt, dass Bellatrix richtig darunter litt, dass sie sich anders verhielt als sonst. Sie tat ihr leid, dennoch wusste sie nicht wie sie die Todesserin trösten könnte. Sie hatte viel zu viel Angst, unter ihrer Wut und Trauer zu leiden und am Ende als Häufchen Asche zu enden. Also sagte sie zunächst nichts, schritt stumm vor ihr her. Sie mochte die Frau die hinter ihr ging. Ja, sehr sogar. Sie war ihr dankbar, dass sie sie mitnahm. Alleine wäre sie wie ein aufgeschrecktes Reh umher geirrt.
Als Bellatrix auf einmal neben ihr auftauchten, sah sie diese nur kurz von der Seite an, mitleidig und aufmunternd. Doch wusste sie, das Bellatrix ihren Blick nicht wirklich bemerkte.
Eve wusste nicht genau was sie sagen sollte, sie wusste ja was Bellatrix von Lucius hielt. Sie atmete tief ein und sah an ihrem durchnässten Körper hinab. Sie musste schrecklich aussehen, doch das war ihr egal. Sie fasste den positiven Gedanken, den dunklen Lord sobald wieder zu sehen.

Fenrir hielt in seiner Bewegung inne und lauschte den Schritten und zog die Nase kraus, als er einen bekannten Geruch wahrnahm. "Ich erledige meine Arbeit und das sehr loyal und gut... Aber mal was anderes: Bellatrix und Maeve sind hier!", sagte er, ehe er seinen Kopf so weit drehte, dass er zur Tür schauen konnte. Lucius schien sich nicht in Bewegung zu setzten, ein genervter Seufzer verließ die Lippen des Werwolfes, doch sie konnten schließlich nicht den ganzen Tag warten. Da Greyback noch nie wirklich viel auf Regeln oder Höflichkeitsformalen gegeben hat, schritt er einfach selber zur Tür und öffnete sie, mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen, verbeugte er sich kurz und trat dann zur Seite, damit die beiden Damen eintreten konnten. Nun wand sich das charmante Lächeln in ein schadenfrohes Lächeln und sein Blick sprühte Funken. Wie lange würde es noch dauern, bis er Lucuis zum Wahnsinn getrieben hatte? Wirklich lange konnte es nicht mehr so weiter gehen, der Werwolf konnte die Wut des Todessers schon fast riechen, genauso wie er merkte, dass es Bellatrix auch schonmal besser ging.
Was in den letzten Tagen und Wochen alles so passiert ist wusste er nicht, das wusste er generell nie... Er ging seinen Tätigkeiten nach und kümmerte sich einen Dreck um alle anderen, weshalb es auch schonmal gut an ihm vorbei gehen könnte, wenn jemand wieder ins Gras beißt. Meistens wurde er durch irgendwelche Gerüchte aufmerksam und kontaktierte dann einen anderen Todesser, doch dieses Mal waren auch noch keine Gerüchte in Umlauf gebracht worden, wo weit er es mitverfolgt hatte.
Die Arme vor der Brust verschränkt stand er wieder in dem Wohnzimmer der Malfoys und entschied sich dazu, die beiden neu dazugekommenen Todesser nochmals richtig zu begrüßen. "Bellatrix, Maeve, freut mich euch zu sehen. Wie ich sehe scheint es euch äußerlich ganz gut zu gehen, bis auf das ihr nass bis auf die Knochen seid?"