# Der Mittelgang - ein kompromiss?

[Erster Post =^.^=]

Mit einem Lächeln auf den rosigen Lippen betrat Ginny die große Halle. Sie gähnte hinter vorgehaltener Hand,immer noch müde vom vergangenen Tag. Dann ließ sie ihre Hand wieder sinken und sah sich in dem riesigen Saal um. Ihr Blick streifte den Gryffindor Tisch, doch es war noch keiner ihrer Freunde zu sehen. Wahrscheinlich schliefen sie noch. Jedoch fiel Ginny dafür jemand anderes ins Auge. "Ron" schmunzelte Ginny mit einem Funke Überraschung. Es war beinahe ein Wunder ihren älteren Bruder schon so früh am Morgen hier anzutreffen. Es war sonst immer einer der letzten, der es aus dem kuscheligen Bett schaffte. Sie rannte mit wehenden Haaren zu ihm und stellte sich direkt vor den Rothaarigen. "Guten Morgen, Bruderherz. Schon ausgeschlafen?" fragte sie neugierig und blickte ihn aus ihren treuen blauen Augen an, ihr schwarzes Notizbuch, das sie fast immer bei sich hatte, eng umschlungen. Sie hinderte ihm beim Weitergehen, indem sie ihre rechte Hand auf seine Brust drückte. Nicht das er vor Müdigkeit einfach weiter lief und sie ummähte.

cf: Lehrerzimmer

Der Lärm in der großen Halle war ohrenbetäubend. Ein deutlicher Kontrast zur Stille im Rest des Schlosses. Langsam gewöhnten sich die Ohren des Schulleiters an den Lärm und er ging richtung Lehrerpult. In der Mitte der großen Halle befand sich eine Ansammlung von leuten, unter denen auch Sophie weilte. Etwas abseits standen der schlaftrunkene Ronald Weasley mit seiner Schwester Ginevra. Albus schenkte den beiden ein freundliches Lächeln. "Einen wunderschönen Morgen!", grüßte der Schulleiter und blieb vor den beiden Weasley stehen. Ihr feuerrotes Haar war genauso markant wie ihre blauen Augen. Er selbst hatte sich früher immer leuchtendes Haar gewünscht, allerdings hätte sich das nicht wirklich gemacht... wurde er jetzt auch noch eitel? Dumbledore musste ein Kichern unterdrücken.

Der ehemalige Verwandlungslehrer bemerkte Bartstoppeln auf Rons Kinn. Er nickte ihm zu. "Weißt du Ronald, langsam solltest du dich nach dem Aufstehen rasieren," erklärte Albus und deutete ein müdes Grinsen an. Er deutete mit dem Kopf auf Rons Kinn. "Es sei den, du willst dir einen gepfelgten Vollbart wachsen lassen...", fügte er hinzu und strich über seinen eigenen Bart. "Pass aber auf, dass er nicht zu lang wird. Ich hasse es, wenn sich Leute längere Bärte wachsen lassen als ich," mahnte Dumbledore belustigt und warf Ron einen funkelnden Blick über die Halbmondbrille zu. Dumbledore begutachtete seinen eigenen Bart. "Die Faustregel bei Vollbärten ist ein Drittel der Körpergröße. ich denke aber, das Optimum liegt bei der Hälfte," flüsterte er noch und zwinkerte Ronald zu. Er wandte sich an Ginny. "Soweit alles klar, Ginevra?", fragte er und lächelte. "Wenn ich mich nicht irre, werdet ihr dieses Jahr etwas über Hippofreife lernen... pferdeähnliche Weesen. Du magst doch Pferde, oder?", erkundigte sich der Schulleiter und zwinkerte der Gryffindor zu. Dann nahm er aus seiner Brusttasche eine goldene Uhr und steckte sie weider ein.

"Es muss noch einiges vorbereitet werden." Albus nickte seinen beiden Schülern freundlich zu, drängte sich elegant durch die Schülermasse und kramte aus einer Tasche die Rolle Pergament heraus, auf der die Rede geschrieben war. Er sortierte sie auf dem eigentlichen Notenpult und setzte sich an den Lehrertisch, um sich eine Tasse Schwarztee zu gönnen.

Ginny ließ ihre Hand von Rons Brust gleiten, als sie über die Schulter ihres Bruders Professor Dumledore auf sich zukommen sah. Schließlich sollte der Schulleiter ja nicht auf falsche Gedanken kommen. "Guten Morgen Professor Dumbledore" begrüßte sie ihn dann mit einem freundlichen Lächeln,als er neben ihr und Ron stehen blieb. Sie konnte den Schulleiter gut leiden. Er war freundlich und wie man merkte auch sehr gesprächig. So einen langen Monolog über Bärte hatte sie bis jetzt noch nie gehört und sie hatte in ihrem 13 jährigen Leben eigentlich schon recht viel gehört. Ginny grinste, während auch ihr Blick über Rons Kinn glitt. Der Professor hatte Recht, welch eine Ironie. Ginny lächelte munter, ihre blauen Augen strahlten. Sie sah zu Dumbledore. "Ja, es ist alles in Ordnung, Professor. Wie immer eigentlich" Sie lächelte ein strahlendes Lächeln. "Ja, ich liebe Pferde über alles" schmunzelte sie dann und drückte ihr Notizbuch an sich. Sie hatte Pferde gezeichnet. Viele Pferde. "Ich freu mich schon darauf, etwas über Hippogreife zu lernen" fügte sie noch hinzu und nickte, das ihre roten langen Haare durch die Luft flogen.
Dann, als Dumbledore davon ging, um noch etwas vorzubereiten, sah sie ihm kurz hinterher. Wie schaffte er es nur sich so anmutig durch die ganzen Schülermassen zu bewegen? Sie würde wohl eher sofort auf die Nase fliegen.

Immer noch schlaftrunken und leicht verwirrt bemerkte Ron plötzlich etwas auf seiner Brust. Er hebte seinen Blick und sah direkt in Ginnys treue, blaue Augen. Seine kleine Schwester wollte ihn scheinbar am Weitergehen hindern, und so musste er sich gezwungener Maßen mit ihr unterhalten. "Guten Morgen, Bruderherz. Gut geschlafen?" Mal wieder hielt sie ihr Notizbuch umklammert. Was ihr so sehr daran lag, hatte Ron noch nie verstanden, doch das war jetzt eh unwichtig, denn in diesem Moment betrat Albus Dumbledore die große Halle. In all seiner erhabenen Eleganz ging er den Mittelgang entlang und blieb bei den beiden Gryffindors stehen. Zum Glück, dachte sich Ron. So muss ich immerhin nicht mit Ginny reden...
Auch der Direktor schien noch nicht ganz ausgeschlafen und nickte Ron nur kurz zu. "Weißt du Ronald, langsam solltest du dich nach dem Aufstehen rasieren", sagte er leicht verschlafen und zwang sich ein müdes Lächeln auf die Lippen. Darauf folgte ein Monolog über die ideale Länge von Vollbärten, den Ron versuchte zu überhören. Er war schon ein bisschen stolz auf seine Bartstoppeln, das musste er zugeben. Und so sah es auch viel cooler aus, wenn er nachdachte und sich an seinen Bartansatz fasste. Im Vergleich zu Harrys immer noch Babypo-glatter Haut fühlte er sich schon erwachsen. Aber eigentlich hatte Albus recht. Er sollte sich vielleicht dann und wann mal rasieren. Wer weiß, was die Mädchen davon hielten, wenn er sie immer kratzte? Naja, dafür muss ich erstmal eine abkriegen..., dachte sich Ron und sah sich kurz um. Er bemerkte jetzt erst, dass Dumbledore bereits auf dem Weg zum Lehrertisch war, um sich auf seine Rede vorzubereiten. In Gedanken machte sich Ron noch die Notiz, sich morgen früh mal zu rasieren, und wandte sich dann Ginny zu. "Na du kleines Ding. Hast du wieder tolle Hottahüs mit 3 Beinen und ohne Ohren gezeichnet?" Er grinste sie frech an und kniff ihr in die Wangen.

"Sehr witzig, Ron" fauchte Ginny spielerisch und rieb sich die nun rote Wange, mit ihrem schlanken Zeigefinger. Sie kicherte leise und angelte dann ebenfalls nach der Wange ihres Bruders. Ihre Finger berührten seine Wange. Ginny grinste und senkte dann wieder ihre Hand. "Professor Dumbledore hatte Recht. Du bist echt kratzbürstig" neckte sie ihn mit seidener Stimme. Es war eigentlich schade, ihr Bruder wurde jetzt also erwachsen. Dann würde er bestimmt noch öfter ernst sein, wie ein alter Mann. Schade. Obwohl Dumbledore ja auch noch recht amüsierend war, trotz seines hohen Alters. Hoffentlich erwies sich bei Ron das selbe Gen.
"Wo hast du eigentlich Hermine gelassen?" fragte Ginny schließlich, als sie bemerkte das Hermine ja nirgends zu sehen war. Und normalerweise klebte Ron an ihr, wie eine Klette. Es schein fast so als wäre er in sie verknallt. Oder noch schlimmer-schwer verliebt. In Gedanken beschloss Ginny Hermine mal darauf anzusprechen. Ganz heimlich natürlich. Nicht das Ron noch davon Wind bekam und durchdrehte.

"Professor Dumbledore hatte Recht. Du bist echt kratzbürstig.", sagte Ginny, nachdem sie Ron ausgiebigst in die Wange gekniffen hatte. "Ach komm, du bist doch nur neidisch.", alberte Ron herum und streckte seiner kleinen Schwester die Zunge heraus. In diesem Moment merkte er, dass er eigentlich Glück mit seiner Schwester hatte. Seine Familie war ihm schon immer wichtig gewesen, und warum ihm das ausgerechnet gerade auffiel, war ihm selbst ein Rätsel. Doch seine Gedanken verschwanden schleunigst, als Ginny weitersprach.
"Wo hast du eigentlich Hermine gelassen?", fragte sie, nachdem sie sich ausgiebigst umgesehen hatte. Autsch, ein wunder Punkt. Hermine... "Die... öhm...", stotterte Ron. "Die sitzt noch im Gemeinschaftsraum. Die kommt aber auch gleich, ich bin nur schon mal vorgegangen, weil... weil mein Magen so komische, laute, brummende Geräusche von sich gab." Er bemerkte, wie sich in seinem Mund immer mehr Spucke bildete und sein Mund überzulaufen drohte. "Hm... ich liebe Frühstück.", sagte Ron und schluckte noch gerade rechtzeitig.

First Post

Holly war sehr aufgeregt. Es war ihr Erster Tag an Hogwarts, naja jedenfalls der Erste Tag als Lehrerin an Hogwarts. Als sie die Große Halle betrat, ging es ihr nicht gerade Besser, Es war so voll, wie lange nichtmehr und der Geräuschpegal war auch nicht gerade leise. Holly, du hörst dich an, wie deine Mutter!, sagte eine Stimme in ihren Kopf, sie musste Lächeln und schüttelte den Kopf, dann ging sie weiter hinein. Alles war sehr schön dekoriert, Rot, Blau, Gelb und Grün, sie selbst war früher eine Gryffindor gewesen, sie war sich sicher, dass sie einige erkennen würden, sie hatte Quidditch gespielt, als Jägerin, wahrscheinlich kannten sie daher noch manche. Jedenfalls würden sie Prof - Mr. Snape und Mr. Dumbledore noch kennen, wobei Zaubertränke nie ihre Stärke gewesen war.

Es war schon irre, Diese Beiden Männer waren enst ihre Lehrer gewesen, nun waren sie Kollegen, das konnte Holly irgendwie immernoch nicht so ganz begreifen. Lächelnd ging sie weiter, den Mittleren Gang, von vielen Schülern regelrecht 'besetzt', nicht mit dem Ziel des Gryffindor-Tischs, sondern heute, des Lehrertischs. Etwas weiter vorne, standen Zwei Weasleys, unverkennbar, Zwei der Jüngeren Generationen, sie selbst hatte nur die, der Älteren gekannt. Sie lächelte den Beiden zu, und wollte gerade, peinlich wie es war, fragen, wo sich Dumbledore herumtrieb, doch da entdeckte sie, ein Stückchen weiter, eine weitere Lehrerin die mit einer Schülerin sprach, beide kannte sie nicht. Abr vielleicht wäre es icht ganz so peinlich diese Frau zu fragn, wie einen der Schüler.

Doch dann entdeckte Holly Professor Dumbledore am Lehrertisch.

tbc: Lehrertisch

"Klar, als wen" seufzte die Rothaarige und rollte mit den Augen. Als würde sie mal mit einem Vollbart rumlaufen wollen. Das war doch total peinlich und dann auch noch so unglaublich kratzig. Da bekam man doch nie ein Mädchen ab. Doch Ron schien plötzlich irgendwie leicht nervös, als Ginny Hermine auch nur erwähnte. Sie grinste. Also doch.
"Na sicher, dein Magen war Schuld. Denkst du nicht, da gibt es auch noch was anderes Zum Beispel Schmetterlinge im Bauch?" fragte Ginny nach und zwinkerte ihrem großen Bruder zu. Sie war sich zu 100% sicher, das sie Recht hatte. Wenigstens ein bischen. Doch Ron würde das ja nie zugeben. Es war ihm peinlich, so wie fast alles.
"Dann lass uns früstücken gehn, du hungriger Bär" schmunzelte sie, als ein erneutes leises Knurren seines Magens an ihre Ohren drang. Sie angelte nach seinem rechten Ärmel und zog ihn hinter sich her, in Richtung des Tisches der Gryffindors. Auch sie hatte Hunger, wen auhc nicht so heftigen wie ihr Bruder. Aber der hatte ja auch fast immer Hunger. Das er dabei immer noch eine recht gute Figur vorweisen konnte, war da fast schon ein Wunder. Ginny drehte sich nocheinmal zu ihrem Bruder um.
"Oder willst du lieber auf Hermine warten?Du sagtest ja schließlich, sie würde gleich kommen"

Hermine... Musste seine kleine Schwester ihn auch noch damit aufziehen? Kleine Geschwister können so grausam sein, vor allem wenn sie ins Schwarze treffen mit dem, was sie sagen. "Ganz theoretisch gesehen... wenn ich in Hermine verliebt wäre... wieso wäre ich dann in die große Halle gegangen um zu essen, statt Zeit mit ihr zu verbringen, hm?" Er zwickte ihr mal wieder in ihre immer noch gerötete Wange. "Kleines Dummerchen, denk logisch!", sagte Ron und streckte Ginny die Zunge heraus.
Sein Magen grummelte erneut. Diesmal sogar noch etwas heftiger als beim letzten Mal. "Dann lass uns früstücken gehen, du hungriger Bär!", sagte Ginny und machte sich schon auf den Weg, allerdings drehte sie sich noch einmal zu ihm um und stellte eine für ihn böse Frage: "Oder willst du lieber auf Hermine warten?" Nichts lieber als das..., dachte Ron, Aber beim Warten kann ich auch essen! Und so machte er sich auf dem Weg zu seiner Schwester, legte ihr den Arm um die Schulter und sagte: "Mein Kind, manchmal weißt du einfach nicht, wann es besser ist zu schweigen."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg an den Gryffindor-Tisch.

zu: Gryffindor-Tisch.

Ginny grinste. "Na was weiß ich, was in deinem Kopf vorgeht" scherzte sie mit einem Lächeln, merkte sie doch, das die mit dem Thema Hermine einen wunden Punkt ihres älteren Bruder getroffen hatte. Und an dem war er wirklich sehr empfindlich. "Ich denke immer logisch, du Pflaume" maulte sie dann während sie sich ihre gerötete Wange rieb. Das er aber auch immer so fest zu kneifen musste... Das war doch schon fast Körperverletzung.
Noch während Ginny ihren Schmerzen nachging, hörte sie Rons Magen erneut laut knurren. Ein Wunder das es nicht schon die gesamte große Halle hören konnte. Das wäre dann das peinlichste was Ron noch hätte passieren können. Und ihm war ja schon recht viel passiert. Ginny ließ sich einfach von Ron mitziehen, schürzte jedoch in ihrem Schweigen die rosigen Lippen. Ron hörte sich ja schon an wie ihr Vater. Nein, sogar wie ein alter weiser Mann persönlich. Zusammen mit ihrem Bruder ging sie hinüber zum Tisch der Gryffindors. Sie hatte auch Hunger, also kam ihr das jetzt doch ganz gelegen. Besser satt sein als hungrig.

zu: Gryffindor Tisch

Cho lächelte die Lehrein, die hinzugekommen war an und verschwand dann schnell. "Wir sehen uns", hatte sie zu Abi und Josh gesagt. Sie hatte gemerkt, dass ie nicht wirklich erwünscht gewesen war, die Lehrerin, vnur etwas Älter, als Ms. McNair, hatte sie auch noch nie gesehen, wahrscheinlich hatten sie Hogwarts komplett neu besetzen lassen, um den netten Verteidigung gegen Die dunklen Künste Lehrer von lestzten Jahr, Prof. Lupin, tat es ihr schon etwas Leid, aber auch ihre Neue Professorin und Hauslehrerin schien sehr, sehr nett zu sein, also war das schon Okay. Zudem gingen die Gerüchte rum, Lupin sei ein Werwolf gewesen Quatsch!, die Schülerin schüttelte den Kopf und ging zum Tisch der Ravenclaws, mit eiem schielenden Seitenblick zu den Hufflepuffs und Cedric.

tbc: Tisch der Ravenclaws

Abigail Williams schrieb:

"Schon Okay, relativ langweilig", antwortete Cho lachend. "Ja, bei mir war es auch nicht viel besser. Ich hab' alles hier sehr vermisst. Vor allem die Menschen um mich herum." Sie warf einen kurzen Blick zu Josh. Erstaunt stellte sie fest, dass er sich abgewandt hatte und seine Hände faltete. Er hatte also das Seufzen fabriziert, dessen Ursprung Abi versucht hatte zu finden. Sanft boxte sie ihm in die Seite. "Was hast du...", fragte sie grinsend, hielt allerdings inne. Es war eigentlich klar, was ihm den Zauberstab verknotet hatte: Er war übersehen worden. Glasklar, dachte die Ravenclaw mit einem Anflug von Mitleid. Erst hatte er ihr erlaubt am doch so fremden Huffelpufftisch sitzen zu bleiben, da wandte sie sich auch schon von ihm ab, um ihm den Anteil an dem Gespräch zu verwehren. So musste es zumindest für ihn gewesen sein. "Ähm, Cho? Vielleicht sollte ich ihn dir vorstellen. Cho - Josh, Josh..." Ihre krächzende Stimme verlor sich in dem Lärm, der durch das Geschnatter der übrigen Schüler immer mehr anschwoll. Da hatte das Mädchen eine gute Tat im Sinn, schon gelang es ihr nicht. Seufzend gab sie auf und beäugte die neue Gesprächspartnerin von ihrer Mitschülerin. Die junge Frau war jung, aber nicht so jung, dass sie eine Schülerin hätte sein können. Das Rätsel wurde just von der Frau gelöst, die es verursacht hatte. "Ich unterrichte dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste. Nebenbei bin ich die Hauslehrerin für Ravenclaw, falls du Probleme hast, stehe ich dir dieses Jahr zur Verfügung.", hörte Abi sie sagen. Eine weibliche Lehrerin im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste, bestätigte ihr Verstand. Triumphierend schaute sie zu Josh, dessen Gesicht rot angelaufen war. "Eine weibliche Lehrerin." Lachend schüttelte sie ihren Kopf, so dass die braunen Haare auf und ab wippten. "Ungewöhnlich, aber auch angenehm." Josh schien sich nicht richtig auf das Gespräch zu konzentrieren, er hatte einen beinah hungernden Ausdruck in seinen Augen. "Ähm, Josh?" Sie konnte sich gerade verkneifen, mit einer Hand vor seinem Gesicht zu wedeln.

ooc: Josh, du schreibst immer Alyson statt Abi ^-^

Das überaus freundliche Erkunden seines Befindens in Form eines mehr oder weniger schmerzhaften Stoßes in seine empfindliche Rippen hatte Josh überhört, nur gefühlt. Doch da der Hufflepuff ein Meister im Ignorieren war, ließ er die Aufforderung zur aktiven Teilnahme an einer überaus langweiligen Konversation außer acht. Kurz: Josh versteinerte. Als Kind hatte er oft Versteinern gespielt, aber das... Er hatte gelernt, alkles, was ihm schadete, an sich vorbeigehen zu lassen. Ab und zu nutze er sein Talent aus, um nicht reden zu müssen. Einfach, um stumm dazusitzen und den Tag zu genießen. Stumm saß er auf der Bank des Hufflepufftisches und meditierte. Ja, er meditierte, auch wenn es nicht wirklich nach Entspannung aussah. Als Abigail ihn ihrer Mitschülerin vorstellte - eine wirklich hübsche Ravenclaw mit japanischen Wurzeln, die ihn aber bestimmt morgen vergessen haben würde -, sah er Cho kurz an, lächelte Schüchtern und brachte ein gestottertes "Jaah... ähm... hi." von sich. Schon wieder wurde er rot und blickte weg. Warum waren ihm die süßesten weiblichen Schülerinnen verwehrt? Neidisch blickte der kleine Hufflepuff zu Cedric, doch schon kam Rose auf ihn zugedonnert.

Während sich diese auf ihn stürzte, unterhielten sich Cho und Abigail weiter. Über was, bekam Josh erst mit, als Rose von ihm abgelassen hatte. Das war die Verteidigunglehrerin? Der Drittklässler starrte Sophie verwundert hinterher. Abigail sah ihn triumphierend an und er grinste. Die Lehrerin war zweiffelos attraktiv, allerdings hatte Josh beschlossen, das letzte Tröpfchen Anstand zu bewahren und sich auf jüngere Mitschülerinnen zu konzentrieren. Er sah sich um und schaute, ob sich vielleicht jemand für ihn zu interessieren schien, doch nichts. Keine schmachtenden Blicke, keine Luftküsse. Josh seufzte und studierte das Muster des Bodens der großen Halle. Es schien alt und aus Stein zu sein. Es war alt und aus Stein...

"Ähm, Josh?", fragte Abigail und der Hufflepuff sah zu seiner Freundin auf. "Jaah?", fragte er und lächelte. Cho schien wahrscheinlich Gefallen an Cedric gefunden zu haben. oder waren sie etwa ein Pärchen? Er wusste es nicht. Cedric war viel zu gut, um damit zu prahlen. Ein weiterer neidischer Blick, dann sah Josh nochmals zu seiner Freundin auf und blinzelte sie erwartungsvoll an.

ooc: Echt? Oh...^^

Josh schien nicht wirklich so interessiert an einem Gespräch zu sein, wie Abigail es anfangs vermutet hatte. Schon das kleine 'Hi' trieb ihm die Röte ins Gesicht. Reflexartig musste die Ravenclaw anfangen zu grinsen. Wieder einmal war sie sich bewusst geworden, dass sie nicht die einzige hier war, die mit der Schüchternheit zu kämpfen hatte, die jeden ‘Befallenden’ dazu brachte, sich lieber in einem Schneckenhaus zu verkriechen, als die Nähe anderer, fremder Leute zu suchen.
"Ja, nicht wahr? Vielleicht haben wir dieses Jahr wirklich einen Glückstreffer gelandet." Es musste wohl ein Strahlen in ihren Augen gelegen haben. So leicht konnte man das Mädchen glücklich machen. Gebt ihr einen netten Lehrer, interessanten Unterrichtsstoff und eine ganze Bibliothek für sich allein, schon waren die Sorgen fürs erste vergessen. Cho schien die wahre Begeisterung des jungen Mädchens nicht zu spüren, ihr Blick hing an dem durchaus attraktiven Cedric, dem Nachhilfelehrer von Abigail. Er war wirklich nett, manchmal ein bisschen zu brav, aber nett. Ihre Klassenkameradin schien diese Meinung zu teilen, wenn bei ihr die Gefühle nicht noch darüber hinaus gingen.
Wie auch immer es in Cho's Innern vorging, nun machte sie sich flugs auf den Weg und verschwand. Damit ließ sie die, nun ja, einfach gesprächsdurstige Abigail und den stummen Josh allein, welcher sich sichtlich interessiert dem Boden widmete. Lediglich ein zögerndes Fragen ihrerseits konnte ihn von seiner Analyse abbringen. "Cho scheint deinen Hausgenossen zu mögen." Sie hatte den neidischen Blick verfolgt und ging nun darauf ein. Wahrscheinlich hätte sie noch ein Kommentar abgegeben, wenn nicht Professor Dumbledore versuchte, sich Gehör zu verschaffen, um mitteilen zu können, das die Quidditchseason dieses Schuljahr ausfallen würde. Dies solle ein Turnier ersetzen. "Toll." Da hat man schon die Chance endlich wieder einen Besen besteigen zu können, schon wird sie einem wieder genommen. Turnier, hin oder her. "Was soll das denn für ein Turnier sein?", fragte Abigail ihren Freund ungläubig. "Aber es dürfen Drittklässler daran teilnehmen. Vielleicht sollten wir ein bisschen Schwung in unser Leben bringen und unseren Namen auch hineinwerfen." Lachend suchte sie seinen Blick, der ihr verraten würde, dass er mit von der Partie war. Wenn schon, denn schon, lautete die Devise.

Gebannt hörte Josh dem Schulleiter zu und hing mit seinem Ärmel in Schokoladenpudding, da er in Gedanken vertieft war. Das Turnier... er war Drittklässler! Er konnte mitmachen! Ein Hufflepuffschüler machte ihn auf sein Versehen aufmerksam und Josh wurde rot, als er den braun befleckten Ärmel seiner neuen Schuluniform aus der Milchspeise zog. Er war froh, dass er diese Schande mit einem 'Tergeo wegzaubern konnte und dachte wieder voller Freude an das Bevorstehende. Abigail schien sene Freude zu teilen, dann sie strahlte über ihr ganzes hübsches Gesicht. War sich nicht süß? Der Hufflepuff erwischte sich bei dem Gedanken, wie ein Kuss mit seiner besten Freundin...

Auhören. Schluss. Wie konnte er nur so unsittlich sein? Er sollte sich schämen. Wobei der Gedanke toll war. "Was soll das denn für ein Turnier sein?", fragte Abigail und Josh zuckte nur die Schultern. Sie war verärgert, weil sie nicht Quidditch spielen konnte. Josh verstand sie gut. Er selber hatte sich auf dieses jahr gefreut. Quidditch war der einzige Sport überhaupt, an dem der Drittklässler gefallen fand. Er seufzte. "Aber es dürfen Drittklässler daran teilnehmen. Vielleicht sollten wir ein bisschen Schwung in unser Leben bringen und unseren Namen auch hineinwerfen," schlug Abigail vor und Josh nickte begeistert. "Lass es uns krachen lassen!", lachte er und stand auf.

Das war es. Wenn er schon niemanden beeindruckte, dann musste er es eben tun. Er würde seinen Namen in den Kelch werfen. Da stand er. Seine große Chane. "Meinst du, man darf seinen namen schon einwerfen?", fragte Josh seine beste Freundin und starrte auf den steinernen Kelch. In Geschichte der Zauberei hatte er eine Illustration gesehen, doch das original strahlte eine gewisse Macht aus. Zu ärgerlich, dass er seine Tasche im Schlafsaal gelassen hatte. Sehnsüchtig blickte er zu Abigail. Konnte er vielleicht sie beeindrucken? Konnte er überhaupt jemanden dazu bringen, seinen Namen mit Respekt zu munkeln? vermutlich nicht.

Abigail wurde immer hibbeliger, als nach einer kleinen Weile keine Antwort von ihrem besten Freund kam. Die einzige Veränderung an ihm war erst der freudig erregte Ausdruck in seinen Augen und dann das plötzliche Beschämen gewesen. Gott, was hielt in davon ab einfach zu sagen 'Klar, Abi. Lass uns unser Leben endlich ein bisschen spannender gestalten!'. Wieso musste er ihre Geduld noch so weit auf die Probe stellen, dass sie kurz davor war, es einfach alleine zu machen? Drama, Drama, Drama, hätten ihre Eltern kopfschüttelnd gesagt. Lange allerdings musste die Ravenclaw nicht mehr warten, so dass sie den Gedanken schnell fallen ließ, denn - hallelujah - Josh hatte sich entschieden und antwortete mit dem von ihr erhofften Elan: "Lass es uns krachen lassen!" Allerdings verlangte dieser 'Kick für ihr Leben' doch noch ein paar mehr Gehirnzellen als vorher bedacht. "Ob wir schon dürfen?", wiederholte sie die Frage unsicher und schaute sich um. Kam es ihr nur so vor oder stand kaum jemand auf? Ging es den anderen genau wie ihnen? Traute sich keiner als erstes aufzustehen? "Vielleicht sollten wir bis nach dem Unterricht warten; dann wissen wir zumindest, das wir schon die 'Bewerbungen' hineinwerfen können." Abi hustete herzergreifend und räusperte sich dann leise. Sie hasste es durch die Krankheit schräge Blicke zu ernten, weil sie so laute Geräusche verursachte. "Nun, möchtest du noch hierbleiben oder wollen wir noch ein bisschen durch das Schloss geistern?" Letzteres wär ihr sehnlichster Wunsch gewesen. Während des Gesprächs war die Ravenclaw ihrem Hunger nachgegangen und ihn nach kurzer Zeit ganz gestillt. Wie es mit ihrem Freund aussah, würde sich gleich herausstellen.

Josh inspizierte weiter den Kelch und rieb sich unter der Nase. Langsam konnte man die Sonne hinter den Bergen erkennen - nun gut, ein riesiger Feuerball der der Erde den nötigen Kick gab, um überhaupt irgendwelches Leben zustande zu bringen, war schwer zu übersehen. Der Drittklässler kniff die Augen zusammen und wischte sich die verschwitzten Hände an seiner Hose ab. "Ob wir schon dürfen?", entgegnete Abigail plötzlich und Josh sah sie entgeistert an. 'Natürlich, Drittklässler sid er laubt, und..." Er sah sich um und errötete, als er merkte, dass seine beste Freundin etwas ganz anderes gemeint hatte. "Ach so," murmelte er und zuckte die Schultern, während er auf seiner Unterlippe herumkaute. "eine Ahnung, die anderen machen's ja auch nich'," antwortete er und starrte Abigail an, als ob sie die Antwort wüsste. Der Hufflepuff blickte auf seine abgenagten Fingernägel und dann auf den Boden der großen Halle, der trotz seiner glänzenden Oberfläche die Sonnenstrahlen nicht zu reflektieren schien. Nun ja, hier befand er sich in einer Schule für Zauberei (und Hexerei, aber er war ja nun mal keine Hexe), deswegen durfte er sich nicht immer über alles wudnern, was seinen Weg kreuzte. "Vielleicht sollten wir bis nach dem Unterricht warten; dann wissen wir zumindest, das wir schon die 'Bewerbungen' hineinwerfen können," schlug Abigail vor, um die Konversation wieder in Schwung zu bringen und Josh nickte trocken. "Ja, wäre gut," murmelte er und verlor sich in Abigails Augen. "Nun, möchtest du noch hierbleiben oder wollen wir noch ein bisschen durch das Schloss geistern?", fragte sie und Josh überlegte, gab jedoch keine Antwort auf ihre Frage. "Weißt du was? - Wir schließen einen Pakt!", ordnete er an und sah die Ravenclaw begeistert an. "Wir werden zusammen da mitmachen und zueinander halten, einverstanden?!" Sein freudiger Blick durchdrang Abigail und sie hustete abermals. Arme Abi. Warum traf es immer die, die es am wenigsten verdient hatten? "Und danach können wir meinetwegen gerne ein paar verlassene Klassenzimmer zertrümmern," kicherte er und zwinkerte Abigail geschäftig zu.

Es schien beinah, als wollte sich Josh jede einzelne Antwort aus der Nase ziehen lassen. "Keine Ahnung, die anderen machen's ja auch nich'", war nicht die Aussage, welche das Mädchen gern gehört hätte. Etwas nach der Devise 'Irgendjemand muss der Erste sein; lass uns einfach mal machen und schauen was passiert' kam ihrem Wunsch schon ein Stückchen näher. Aber nein, wir sollen wohl erst noch im Dunkeln tappen und uns unsicher umschauen, voller Erwartung, dass sich endlich jemand von seinem Essen löst und den Zettel in den Kelch schmeißt, dachte Abigail ungeduldig und hustete kurz. (ooc: Ich hab' übrigens schon eine PM an den Erzähler geschickt und Abi als Bewerberin angemeldet. Nur das du Bescheid weißt ^-^) Als ihr Freund schließlich "Ja, wäre gut" sagte, musste die Ravenclaw ihre Augen mit der Hand abschirmen, um in sein Gesicht gucken zu können, da er genau vor dem riesigen Fenster stand, durch das dieser riesige rot-gelb-orangefarbene Feuerball seine Strahlen warf. Er schien auch sie anzugucken, was ihm jedenfalls leichter fiel als ihr. "Einen Pakt?", wollte sie gerade fragen, als Josh - ohne es zu wissen - schon die Antwort gab. "Wir werden zusammen da mitmachen und zueinander halten, einverstanden?!" War das nicht selbstverständlich? Abi zog unbewusst eine Schnute. Erwartete ihr bester Freund wirklich, dass der Ehrgeiz plötzlich in ihr geweckt werden und sie ihn dann als 'Konkurrent' ansehen würde? "Ich, Abigail Vanessa Williams, schwöre, dass ich niemals dem Konkurrenzkampf verfallen werde und immer für dich da bin!", gelobte sie feierlich und nahm seine Hand. "Vorausgesetzt, dass zwei solche Chaoten überhaupt genommen werden." Das kleine Grinsen auf ihrem Gesicht wurde breiter, als er irgendetwas von Klassenzimmer zertrümmern erzählte. "Dann mal los, Joshi!" Lachend hüpfte sie vorneweg hinaus aus der Großen Halle, auf der Suche nach dem ersten Opfer.

tbc: In ein Klassenzimmer - Muhahaha!