# Das Westufer - auf in den westen

Dieser Bereich grenzt schon fast an den verbotenen Wald.

(cf: <-- Gemeinschaftsrau der Hufflepuffs)

Mit großen Schritten kam Samuel am Seeufer entlang und lies sich in's Gras fallen, Tautropfen glitzerten auf den Halmen. Langsam beruhigte sich der Braunhaarige wieder, sein Blick schweifte über das Gelände von Hogwarts, dass er so lange vermisst hatte. Leise verflcuhte er sich selbst, dass er direkt am ersten Tag einen Streit mit Cedric, einem der wenigen Leute, den er mochte und der ihn mochte, vom Zaun brechen musste. Naja, er würde sich später wohl entschuldigen müssen. Mit einer unwirschten Bewegung strich er sich das Haar aus dem Gesicht.

[cf; Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs]

Als sie hinaustrat, fröstelte sie etwas. Emilia hätte doch ihre Jacke noch anziehen sollen, immerhin waren es nur 8° C. Langsam ging sie am Ufer lang, auf der Suche nach Samuel. So schwer konnte das nicht sein, ihn hier zu finden. Kein Mensch weit und breit, die meisten schliefen wohl noch.
Dann sah sie ihn im Gras hocken. Langsam ging sie auf ihn zu und lies sich neben ihm in das feuchte Gras sinken. „Nimm dir das, was Cedric so sagt nicht so sehr zu Herzen.“ Sie sah ihn an, sie lächelte nicht, aber es lag auch kein trauriger Ausdruck auf ihrem Gesicht.

Samuels feine Ohren hatten Lia's Schritte schon gehört, bevor sie bei ihm ankam, trotzdessen hatte weiterhin auf den See hinaus gestarrt. Selbst als sie sich neben ihn setzte und ihn ansprach, blickte er nciht zu ihr. Mühsam unterdrückte er ein neuerliches Aufkochen der Wut, dennoch blieb ein kaum merklicher zorniger Unterton in seiner Stimme erhalten "Hast vermutlich recht." erklärte er. "Es hat mich bloß einfach angekotzt, wie er dahergeredet hat." Seine Ferien waren alles andere als angenehm gewesen und dann kam da Cedric, mit seinen ihn liebenden Eltern, von denen er alles nötige bekam und lies solch, zumindest Samuel's meinung nach, arrogante Sprüche ab.

Emilia strich sich leicht nervös über den Schal. Es ging nicht an ihr vorbei, dass er immer noch wütend war. Sie schwieg einen Moment und sah hinauf zum Schloss. Hier war ihr zuhause und nirgendwo anders.
Nach ein paar Minuten wandte sie den Kopf wieder zu Samuel. „Ich kann das verstehen, ehrlich.“ Sie schwieg nochmal und dachte an ihren Sommer. Dieser war auch nicht wirklich toll gewesen, eher im Gegenteil. Sie hatte jeden Tag im Laden ihrer Mutter aushelfen müssen und hatte noch nicht mal Lohn dafür bekommen. Sie durfte ja schon Garnichts anderes mehr tun. „Also, wenn du darüber reden möchtest, wie genau deine Ferien waren..“ Weiter sprach sie nicht. Sie wusste nicht genau ob er es wirklich erzählen wollte, ob er es ‚ihr‘ erzählen wollte. Denn sie wusste von sich selber, dass sie eigentlich ungern über ihre Probleme redete und dass es eigentlich vielen so geht.

Samuel lehnte sich zurück und stützte sich auf den Händen ab, während der Wind mit den langen braunen Haaren spielte, leicht zuckte er mit den Schultern. Oder eher mit dem Oberkörper, die Schultern waren durch die gestreckten Arme unbeweglich. "Da gibts nciht viel zu sagen: Morgens Stress mit meiner Mutter, dann arbeiten und abends entweder auf Konzerte oder zu irgendwelchen bekannten." meinte er. "Und Abends, wenn ich wieder zurückkomm, wieder Streit mit meiner Erzeugerin." Sowohl das Wort "Mutter", als auch das Wort "Erzeugerin" sprach er mit einer Verachtung aus, die nicht so recht zu dem jungen Hufflepuff zu passen schien. Immernoch hatte er Lia nicht angeblickt, die leicht zusammengekniffenen Augen waren auf den Himmel gerichtet, als wäre dort etwas, dass er bertrachten müsste.

Sie wusste nicht genau was sie dazu sagen sollte, sie wollte nichts Falsches sagen, aber nichts zu sagen wäre auch falsch. „Wo hast du denn die Ferien über gearbeitet?“ Sie wollte nicht auf die Sache mit seiner Mutter eingehen, da dies wohl das falsche Gesprächsthema wäre. „Und die Konzert waren doch bestimmt eher erfreulich oder? Etwas wodrauf du dich freuen kannst.“ Sie lächelte. Sie hatte sich in den Ferien immer auf den Abend oder eher die Nacht mit ihren Büchern gefreut. Denn um etwas zu unternehmen, fehlten die Freunde. Außerhalb von Hogwarts war sie eher ein Einzelgänger. Was sie aber nicht sonderlich störte, da sie meist die ruhe genoss.

Samuel's Miene blieb weiterhin praktisch unbewegt. "Dienstags bis Donnerstags in einem Muggel-Kaufhaus, Samstags und Montags in einem anderen und Sonntags hab ich Zeitungen ausgetragen." erklärte er dann. Ja, es waren nur Muggelarbeiten gewesen, e war eben leichter dort einen Ferienjob zu bekommen, doer drei, wie in seinem Fall. Die zeitungen hatte er für die Zeit von einem Muggelkumpel übernommen, der im Urlaub war. "Klar, die Konzerte waren schon geil, aber dass sind nur 2, 3 Stunden abends, wenn du morgens um 10 Anfängst und abends, schwarz, bis 8 arbeitest. Offiziel hatte ich um 4 schluss." Aber sosnt hätte er entweder kein geld für Hogwarts oder kein Geld für die Konzerte gehabt, also hatte er es gemacht. "Und meine Erzeugerin hat noch ein Drittel des Geldes kasiert, weil ich 'so teuer bin'." Tja, seine Mutter zeigte im stets, dass er nie gewollt gewesen war und es auch jetzt nicht war. Und den *beep* von Vater hatte er ja niemals kennen gelernt.

„Hmm.“, machte sie und sah nachdenklich auf den See. „Das klingt sehr stressig, im Gegensatz zu meinem ‚Job‘ in ein und demselben Laden. Für den bekam ich aber kein Geld. So kann man beide positiv oder negativ sehen.“ Konzerte. Sie war noch nie auf einem gewesen, sie konnte sie nicht wirklich vorstellen wie das sein muss, in einer Menschenmenge der Musik der Lieblingsband zu lauschen. Aber es klang toll. „Aber wenigstens hattest du dann was wodrauf du dich den ganzen Tag lang freuen konntest, etwas was die anspornt.“ Sie lächelte wieder. Ihr selbst viel die Arbeit wesentlich leichter, wenn sie etwas hatte worauf sie sich freuen konnte.

"Ja," kam es zynisch von ihm "ein konzert mit dem Wissen, dass meine Mutter mich wieder anmachen würde, weil ich zu lange weg war und sowieso und überhaupt." Kurz schwieg er, erst dann stellte er ihr, zum ersten Mal, die Gegenfrage: "Wo oder eher als was hast du denn gearbeitet?" Es interresierte ihn zwar nicht unbedingt, aber es war in jedem Fall höflich, als die ganze Zeit nur zu antworten. Jetzt, wo er darüber nachdachte, schämte er sich für dne zynischen Kommentar, Lia hatte schließlich ncihts falsches gesagt und auch nciht sagen wollen, aber er musste natürlich wieder den Mitleidheischenden raushängen lassen. Heut war eindeutig nicht sein Tag. Hoffentlich war das kein Omen für das gesammte Schuljahr, dann würde es echt scheiße werden. Naja, aber eigentlich konnte es nur besser werden, oder? Hoffentlich.

Erst einmal sagte sie nichts, sie war etwas geschockt das er so zynisch antwortete. Nach einer Weile schweigen räusperte sie sich und beschloss es einfach zu ignorieren. Er ist nun mal so, sie machte ihm auch keinen Vorwurf. Trotzdem ging sie auf seine Antwort nicht weiter ein, es war ‚sicherer‘.
„Ich arbeitete in dem Tierladen meiner Mutter. Und was ich machen musste? Nun ja, Käfige säubern, die Tiere füttern und alles was halt dazu gehört. Es war teilweise auch nicht wirklich angenehm.“ Wenn sie bedachte dass sie eigentlich eine Tierfreundin war, machte ihr diese Arbeit wenig Spaß und sie verlor sogar teilweise ihre Liebe zu den Tieren. Es war wirklich anstrengend, auch wenn ihr das meistens keiner glaubte. Sie musste morgens wegen den Tieren schon ungefähr um Fünf aufstehen und das jeden Tag. Das ist schon nicht wirklich spaßig.

Samuel bemerkte, wie sie zuerst schwieg, er musste es sich natürlich direkt am erstn Tag erst mit Cedric und dann mit Lia, eigentlich zwei Hufflepuffs mit denen er sich gut verstand, verbockenn, weil, weil er seine schlechte Laune an ihnen auslassen musste. und vorallem bei Lia war das vollkommen grundlos geschehen. Gerade wollte er zu einer gemurmelten Entschuldigung ansetzen, als sie dann doch sprach.
Kurz dachte er über ihre Worte nach. In einem Tierladen waren üblicherweise viele Tiere, dass bedeutete auch weit mehr Arbeit, als man sie mit einem haustier hatte, vorallem wenn das von ihr genannte Käfige putzen noch dazu kam. Aber zumindest hatte sie mit Tieren zu tun, Kartons schleppen war eine ziemlich eintönige und langweilige Arbeit. Und an der Kasse sitzen ebenso, wobei man da wenigstens noch Menschen beobachten konnte. Schweigend blickte er in den Himmel.

Emilia schwieg ebenfalls, denn sie wusste gar nicht was sie genau sagen sollte. Dass er sie und Cedric ‚angeblafft‘ hatte, fand sie nicht so arg schlimm. Es hatte sie verwundert, ja. Aber übel nahm sie es ihm nicht. Denn jeder hatte mal schlechte Laune.
Außerdem kannte sie ja seine Art schon und wusste wie sie damit umgehen sollte.
Ihr Blick streifte noch einmal das Schloss und die Umgebung.
„Aber nun bin ich hier. Und nur hier bin ich unendlich glücklich.“, flüsterte sie und lächelte. Sie wusste nicht genau warum sie das nun sagte, aber es stimmte nun mal.
Sie streckte ihre Arme aus. Müde war sie und total fertig eigentlich.

Samuel wurde aus seinen Gedanken in Wirklichkeit zurückgerissen, als Emilia wieder sprach, ein leichtes Lächeln trat auf seine Züge. "Geht mir auch so." erklärte er, auch wenn unendlich wohl nciht der richtige Begriff war, dass geschah bei ihm praktisch nie. Sein Blick hscuhte gerade zu ihr, als sie sich reckte, der Blick huschte über den Körper, man sah ihr an, dass sie nciht wirklich fit war, aber so war das bei den meisten Schülern am ersten Schultag, es gab zu viel zu erzählen und dieses erzählen ging meistens bis tief, tief in die Nacht. Unbewusst strich er mit der rechten hand über das Graß, dass den Boden bedeckte. In London hatte man nur selten die Gelegenheit mit der Natur in Berührung zu kommen udn auch wenn man es ihm meist nciht glaubte, die Natur war eigentlich recht wichtig für ihn.

Sie musste bei seiner Antwort ebenfalls lächeln. Sie kannte kaum jemanden der sich hier nicht wie zuhause fühlte. Hogwarts war einfach, vertrauenswürdig und kurz gesagt, toll.
Das sie so fertig ist, lag mehr an Albträumen als an nächtlichen Erzählungen. Sie hatte hin und wieder eine Phase und der sie pro Nacht maximal Zehn mal wach wurde und sich nachher nicht mehr an die Träume erinnern konnte. Es war schon etwas komisch, aber nach einer Zeit gewöhnt man sich schon irgendwie daran.
„Hast du garkeinen Hunger?“, fragte sie auf ein weiteres Magengrummel ihrerseits hin.
Eigentlich müssten sie ja sowieso bald in die große Halle gehen, da sich heute dort alle Schüler treffen sollen.

Doch, Samuel kannte genügend Schüler die Hogwarts nicht mochten, zum großteil verzogene Slytherins, die hier nciht von ihren Müttern verhätschelt wurden. Aber gut, die waren selbst Schuld, außerdem sollten die sich mal nicht beschweren, seine Mutter tat genau das Gegenteil mit ihm. Und die anderen hatten auch einen sie liebenden Vater, im Gegensatz zu ihm selbst. Sein blick ruhte weiterhin auf Lia, auch wenn seine Gedanken wieder abdrifteten, wie sie es häufig taten. Und wieder waren es Lia's Worte, die diese Gedanken unterbrachen.
"Mmh? Nö, nicht wirklich." erklärte er, er brauchte das Frühstück eigentlich nicht, er aß meist erst zum Mittagessen etwas, wobei auch das nciht viel war, und dann zum Abendessen richtig. Vermutlich neigte er deshalb zur Magerkeit, aber er hatte nunmal nciht mehr Hunger.

Emilia kannte ja auch nicht wirkliche viele, da sie eigentlich keine Lust hatte das halbe Schloss zu kennen, strengte sie sich auch nicht wirklich an. Vielleicht dachte sie ja deswegen, dass kaum einer Hogwarts hasste.
Als er seine Antwort gab, musste sie kichern. „Kein Wunder, das du so dünn bist. Du ist kaum etwas.“ Sie war im Gegenteil total das Fressmonster. In jeder freien Minute die sie hatte, griff sie zu etwas zu Essen. Sie wusste selbst manchmal gar nicht wieso sie hunger hatte, konnte an der Langeweile liegen die sie meist verspürte. Trotz dem vielen essen war sie doch recht schlank, worüber sie sich nur freuen konnte. Denn Sport war nichts für sie.
„Auch wenn du kein Hunger verspürst.. Wir müssen bald in die Große Halle.“ Sie lächelte. Aber erst bald. Das Wetter war gerade so schön und sie fühlte sich gerade so wohl, dass sie lieber noch einen Moment hier draußen verbringen würde.

Samuel grinste bei ihrer Antwort, dann setzte er eine gespielt empörte Miene und einen ähnlichen Ton auf. "Hey, sag ncihts dagegen, ich will nach meinem Abschluss als Skelett in eine Muggelgeisterbahn." Er schaffte es noch zwei, drei Sekunden die ernste Miene aufgesetzt zu lassen, dann verwandelte sie sich in ein breites Grinsen. Ein grinsen das auch seine echten gefühle verbag. Auch wenn er wusste, dsas Lia es nicht böse gemeint hatte, nein es gar scherzhaft gemeint war, taten ihm die Worte weh. Er wusste dsa er mager war, konnte aber ncihts daran ändern udn das rechnete er sich selbst als Fehler an, wodurch solche Worte ihn meist verletzen. Nach außen drang das nie, er verbag es gut in seinem Herzen.
"Mein gott, wieso? Ich sitz da sowieso nur doof rum." meinte er, mit einem etwas genervten Ton. Diese ganzen Regeln gingem ihm sowieso gegen den Strich aber dann wurde man auch noch verpflichtet dann und dann beim Essen zu sitzen.

Sie musste lachen, als er das mit der Geisterbahn erwähnte.
Sie war erst einmal in so einer gewesen und es war zum sterben langweilig. In den Papp-Wänden waren Löcher drin, die die düstere Atmosphäre komplett ruinierten. Sie war kurz gesagt, einfach nur lächerlich gewesen.
Ihre Bemerkung war alles andere als böse gemeint, wenigstens nahm er ist mit Humor.
Sie lächelte noch eine Weile so vor sich hin.
„Aber, willst du denn gar nicht wissen, was dieses Schuljahr auf uns wartet?“ Sie sah ihn an, freudig strahlend. Schon seit Beginn der Ferien hatte sie sich ausgemalt was diesmal auf sie wartet.
Dann grummelte wieder ihr Magen. „Und außerdem bekomm ich dann endlich was zu essen.“

Das Grinsen wurde noch breiter, als er Lia lachen hörte, was wohl auch einschloss, dass sie gar keinen Verdacht hatte, dass es ihm nciht so gut ging, wie er immer vorspielte. Immerhin etwas.
"Ehrlich gesagt: Nein, mir ist es ziemlich egal was unserer Lehrerschaft dieses jahr vor hat, bisher hat es mich nie begeistert und ich glaube nciht dran, dass es das dieses Jahr tun wird.
Wieder musste er grinsen. "Aber da wir dich ja nciht verhungern lassen können, sollten wir gehen." meinte er dan doch. In einer fließenden bewegung erhob er sich, anchdem er nocheinmal durch dsa Gras gestrichen hatte und blickte Lia abwartend an, bis auch sie aufgestanden war, dann acmhten sie sich gemeinsam auf den Weg.

cf: Große halle

(ich hoffe das ist in ordnung, dass ich Lia einfahc mal mitgenomme habe)

cf: Große halle - Hufflepufftisch

"Nicht schnell, ich hab nur lange Beine." erklärte Samuel auf Lia's Worte grinsend, als sie durhc dsa hohe Graß auf das Seeufer zukamen, was sie erst vor nicht einmal einer Stunde verlassen hatten, um in die große Halle zu gehen. Man merkte dem jungen Mann an, dass es ihn entspannte, nicht mehr mitten wzsichen den ghanzen Schülern zu seien, tief sog er die luft ein, bevor er sie langsam wieder ausstieß. "ich weiß warum ich die Mahlzeiten hasse." erklärte er dann, fast beileufig. Es war einfach nicht seines, mitten in einer Menschenmenge zu seien. Überhaupt nicht, sah man von Konzerten und Festivals ab, wo sowieso jeder in den anderen einfach andere Fans der selben Musik sah und somit jeder jeden freundlich behandelte. Zumindest meistens. Aber dort war man im prinzip anonym, hier war das nicht der Fall.

Sie schmunzelte. Ja, er hatte wirklich lange Beine. Sie fühlte sich neben ihm schon recht klein, da nicht nur seine Beine so lang waren.
Auch Emilia fühlte sich hier sehr viel wohler, als in der großen Halle. Sie zeigte es zwar nicht, aber jedesmal wenn sie es mit so einer Schülermenge zutun bekam, stieg in ihr die Panik auf. Sie hatte schoneinmal eine Panikattacke, aber zum Glück nicht in der Schule.
Das war wohl das schlimmste was ihr je passiert ist.
"Hass kann ich es nicht nennen. Eher ein unwohlsein in der Gegenwart, von Hunderten von Schülern." Nein, um die Mahlzeiten zu hassen, müsste sie das Essen ebenfalls hassen. Aber das tat sie nicht. Eher liebte sie es fast zu essen. Was ihr dann aber auch immer zu schaffen machte ist ihre Figur, eigentlich ist es ihr schon fast egal wie sie aussah, aber seit jemand sie Fette Kuh genannt hatte, fühlte sie sich auch so.

Auf Lia's QWorte hin machte Samuel eine unbestimmte handbewegung, die so ziemlich alles heißen konnte, von du hast recht, über Quatsch, laber keinen bis hin zu da war ne Fliege. Wenn sie denn was zu bedeuten hatte, obwohl das bei Samuel eigentlich wahrscheinlich war, er war nicht der Mensch, der Dinge ohne Sinn tat. Ob der Sinn wiederum gut war - zum Beispiel nachts ausreisen, weil er einfach gerade Lust hatte, aufs Gelände zu gehen - war eine andere Sache. Und wenn man es recht bedachte, war das Leben in seiner Gänze sinnlos. ... Er hatte eindeutig mal wieder zu viel Kafka gelesen. Auch wenn viele es dem jungen Alternativen nciht zutrauten, las er sehr viel, wobei er da keinen Unterschied zwischen Romanen, philosophischen Werken - wobei er mit denen noch seine Schwierigkeiten hatte - und klassischer Literatur machte.
Endlich am See angekommen lies er sich ohne Umstände isn Gras fallen und strich sich dann die langen braunen Haare aus dem Antlitz udn starrte in den Himmel. "Weißt du, was über die Ferien in eur... unserer Welt so vorgefallen ist? " fragte er dann beiläufig. Erst hatte er eure Welt sagen wollen, irgendwie fühlte er sich oft noch fremd unter den zauberern ebenso, wie unter den Muggeln. Und Inforamtionen doer gar den Tagespropheten bekam er über di Ferien auch nicht. Nicht genügend Geld.

Emilia saß schon eine halbe Ewigkeit am Ufer und starrte auf den See, dessen Oberfläche Spiegelglatt erschien. Sie ließ sich in das Graß fallen und sah in den Himmel. Endlich war sie wieder hier, sie liebte es doch hier zu sein. Es war besser als bei sich zu Hause, hier wurde sie jedenfalls beachtet und nicht nur zum Arbeiten gebraucht. Hier wurde sie teilweise geliebt, hoffte sie jedenfalls. `Sie gähnte, zu wenig Schlaf hatte sie die letzte Nacht gehabt. Und das nur, weil sie sich so gefreut hatte wieder hier zu sein. Hibbelig war sie gewesen und gar nicht zur Ruhe zu bringen. Das komplette Gegenteil von ihren sonstigen Ich.
Sie streckte die Beine aus und genoss die Strahlen der Sonne auf ihrer Haut. Zwar drangen diese nur spärlich durch die Jeans und durch das Top. Sie hoffte dieses Jahr vielleicht etwas Hautfarbe zu bekommen und nicht wieder, wie ein wandelndes Gespenst auszusehen. Zwar mochte sie es lieber, blass zu sein, als wie ein verbranntes Toast auszusehen, aber etwas Farbe konnte nicht schaden.

pp: Große Halle – Gryffi-Tisch

Da war sie gut gelaunt, den ganzen Tag, bis jetzt und konnte nicht mal mehr in Ruhe Kesselkürbiskuchen essen, ohne dass irgendjemand – in dem Fall die Mine-Fraktion – kichernd über sie herfiel. Sie war doch keine Lachnummer, nein, kein Comedy-Programm und auch nicht die Unterhaltung für die Mädchen, dessen Namen auf ein ›Mine‹ endeten. Sie war‘s doch nur, Ria, das kleine hüpfende Mädchen. Klein, aber fein, sagte man doch so schön. Da konnte man sie doch nicht einfach aus- oder ankichern! Das ging doch nicht.
Je mehr sich Ria da hinein steigerte, desto absurder kam es ihr vor, dass man Kichern musste, wenn man Kürbissaft aus Tellern trank. Oder wenn man sich einen Keks (ob kugelrund, siebzehneckig oder parallelogrammartig, das überlasse ich ganz eurer Fantasie) freute, wenn der Kesselkuchen doch schmeckte. Zumindest mit dem Saft. Aber, Ria, Kopf hoch! So schlimm ist’s doch gar nicht.
Aber die Miene von ihr hellte sich sofort wieder auf, als sie ihre Lia da sitzen sah. Ihre Stimme überschlug sich, als sie zu ihr tanzte, ja, sie drehte sich sogar einmal. »Lialilalilia!« Was für ein Wort hatte sie aus dem Namen ihrer besten Freundin gemacht? Wahnsinn, musste sie sich merken, auf jeden Fall.