# Die Bibliothek - hallen des wissens

Jetzt musste sie wieder lachen. Er war wirklich charmant. Nicht nur, dass er sie aus der peinlichen Situartion geholfen hatte, er war auch selbst ein wenig unbedacht und sagte was er dachte. Das mochte sie. "Ich werd dich dran erinnern, wenn ich das nächste mal so unglaublich bedacht handle..." Sie zwinkerte ihm zu. Heute muss wirklich mein Glückstag sein, erst werd ich aufgefangen und blamier mich nicht und dann blamier ich mich vor einem Typen, der das sogar fast gut findet...Hoch lebe der...welcher Tag heute auch immer ist...
"Wirklich? Ich hätte gewettet, du bist noch nicht viel älter als ich...wie man grade unschwer bemerken konnte..." wieder lachte sie."Ich bin 16..." erwiederte sie dann und zog eine Augenbraue hoch. "Glücklicherweise nicht mehr lange..." Er sah ihr die ganze Zeit in die Augen. Ungewöhnlich wie sie befand, denn die geizte ganz und gaz nicht mit ihren Reizen. Sie versuchte ebenfalls ihm in die Augen zu schauen, spürte aber, wie ihr da Blut wieder in die Wangen schloss und schaute schnell wieder weg. Wow...verguck dich doch mal in einen fast Lehrer...super Idee... Sie schüttelte leicht den Kopf um den Gedanken zu verscheuchen, vergebens. Das Ding war ganz schön hartnäckig.
Immernoch etwas rosig im Gesicht suchte sie nach einem Thema über das sie reden könnten. Aber es wollte ihr einfach nichts gescheites einfallen.

Etwas hilflos und scheinbar nach einem Gesprächsthema suchend guckte sich Rose, die immer noch leicht errötet zu sein schien, im Raum um. Auch Ryans Faszination für das Ravenclaw-Mädchen hinderte sein Gehirn daran, zu arbeiten und nach Gesprächsstoff zu suchen. "Hm... Dann bist du wohl in der 6. Klasse, oder? Dann wird's ja langsam ernst... Schon ne Idee, was die Zukunft für dich bringen könnte? ... Was ist denn dein Lieblingsfach?" Erst nachdem er diese Worte sprach, wurde ihm klar, wie stark der Dialog an Kindergartenzeiten zu erinnern schien. Aber es war immerhin etwas, worüber sie sprechen konnten, und das war erstmal das Einzige, was gerade zählte.
Ryan lehnte sich zurück und schaute verträumt durch den Raum. "Weißt du, die Bibliothek war schon zu der Zeit, als ich selbst hier noch Schüler war, immer mein Lieblingsort. Man fand mich entweder hier vor... oder schlafend im Bett." Er lächelte sie an. "All dieses Wissen... es strahlt eine große Menge Respekt aus, findest du nicht auch?"

Sie musste lachen, als er sie fragte, ob sie schon wüsste, was sie in der Zukunft machen sollte. Gab es etwas, was mehr nach dem tantchen klang, das man ja so unglaublich lange nict mehr gesehen hatte? Nein, wohl weniger, aber egal, es war ein neutrales Thema. "Keine Ahnung, ich denke irgendwas wo ich viel bei rum komme, ich will viel von der Welt sehen...hm...ich mag eig vieles, aber Zaubertränke ist glaub ich mein Favorit..." Sie überlegte und musterte ihn dabei mehr oder weniger unauffällig. Er sah gut aus...muskuls, aber nicht übertrieben. Ihr Blick blieb an seinen händen hängen. Groß, kräftig...den Rest dachte sie besser nicht zu Ende. Als er sich zurücklehnte riss sie sich von ihm los und sah einfach nur durch die Bibliothek. "Ja, stimmt...ich mag es hier...es ist so schön ruhig und vorallem wird einem nie langweilig..." Sie grinste. "Das ist echt nicht fair..."grummelte sie und hoffte er würde es nicht hören.
Sie klappte das Buch, dass sie grade gelesen hatte zu und stand auf. Mit wenigen Schritten ging sie zu dem Regal zurück, aus dem sie das Buch zuvor genommen hatte und stellte es zurück. Dann ging sie wieder zurück. Dabei wich sie elegant den Stühlen und Tischen aus, die ihr im Weg standen. Zurück am Tisch setzte sie sich wieder. "Ich wage zu bezeifeln, dass ich jetzt auch nur ein Wort von dem was ich lese verstehe..." Wieder versuchte sie, ihn nicht direkt anzusehen.
"Was machst du in deiner Freizeit? Sport? Qudditch?"

Rose hatte etwas vor sich hin genuschelt, dass Ryan nicht verstand, es aber auch nicht als wichtig empfunden hatte und so nicht nachfragte. Als sie den Tisch in Richtung Regale verließ, betrachtete er sie in all ihrem Glanz, ihrer Schönheit und ihrer Eleganz. Keine Frage, sie ist eine natürliche Schönheit. Sie hat das gewisse Etwas, das Ryan an Frauen sehr schätze. Sie wird bestimmt noch vielen Männern den Kopf verdrehen..., dachte sich Ryan, bevor er sich erneut zusammenreißen musste, seinen Blick von ihrem knackigen... nun ja... das, was man eben an einer Frau betrachten kann, wenn sie mit dem Rücken zu einem steht ... zu heben. Sie drehte sich um. Hatte sie mitbekommen, was er gedacht hatte? Hoffentlich nicht!, dachte sich Ryan und betrachtete, wie Rose sich elegant ihren Weg zurück an den Tisch bahnte. "Was machst du in deiner Freizeit? Sport? Quidditch?", fragte sie. Der Bibliothekar fühlte sich leicht geschmeichelt. Scheinbar sah man ihm seine Sportlichkeit an.
"Naja... Mein letztes Quidditch-Spiel liegt schon ein paar Jahre zurück. Bücher haben mich damals schon mehr gereizt. Aber Sport liebe ich trotzdem. Vor allem etwas eher muggeltypisches. Ist dir Sportklettern ein Begriff? Das ist meine Leidenschaft. Mein Herz ist zweigeteilt. Die eine Hälfte gehört den Büchern, die andere der Erklimmung der Berge." Erneut entkam er nur knapp der Magie ihrer Augen.

"Nein, ahb ich nie gehört, aber ich glaube ich kann mir was daraunter vorstellen...Ist es richtig, dass man irgendwelche Bäume hochklettern muss? Oder Wände?" Sie sah ihn neugierig an. Das hörte sich wirklich interessant an und vorallem erklärte es sein aussehen..."Ich bin mehr fürs Fliegen..ich liebe diese Freiheit...niemand kann einen daran hindern das zu tun, was man will..." Sie überlegte kurz vor dem Unterricht noch eine Runde auf ihrem Besen zu drehen, entschied sich aber dann doch dagegen. Hier fand sie es viel interesanter..oder einfach nur ihn? Machte für sie wenig unterschied. Soweit sie sich erinnern konnte hatte sie noch nie was mit einem Hogwartsangestellten gehabt...und schon mal gar nicht mit einem der so gut aussah...
Als sie ihm diesmal in die Augen sah, wurde sie nicht rot und sie sah auch nicht weg. Wenn sie sich einmal damit abgefunden hatte, dass sie jemanden anziehend fand, dann hatte sie sich meistens unter Kontrolle. Trotzdem musste sie sich zwingen kein dämliches kichern von sich zu geben.

"Also es gibt verschiedene Arten von Klettern... Man kann einfach so draußen an Bäumen herumklettern... oder extra dafür hergestellte Wände... oder aber man klettert in den Bergen. Das ist was ich mache. Man wird dann durch Seile gesichert und bahnt sich seinen Weg an den steilen Steinhängen nach oben. Ich liebe das. Das gibt mir einfach so den Adrenalinkick, den ich dann und wann brauche... Das Gefühl, dann da oben zu stehen und zu sehen, was man alles aus eigener Kraft geleistet hat, ist nicht in Worte zu fassen. ... Tut mir leid, ich gerate ins Schwärmen." Ryan schüttelte sich die Gedanken an seine Leidenschaft aus dem Kopf und sah sich verlegen im Raum um, bis er wieder bei ihren Augen hängenblieb. Er merkte, wie sie ihm in die Augen schaute. Es war überhaupt nicht unangenehm... Und trotzdem merkte Ryan, dass er etwas unternehmen sollte. "Wenn du keine Schriftsteller findest, die interessant schreiben, dann hab ich da was für dich im Angebot. Dafür müssten wir aber in mein Büro gehen." Er stand auf, schob seinen Stuhl an den Tisch und hielt ihr die Hand hin, um Rose aufzuhelfen. "Kommst du mit?"

zu: Ryans Büro.

Rose musste lächeln. "Warum, ist doch schäön, wenn man sich für etwas so begeistern kann, oder nicht? Wie schlimm wäre es, wenn man nichts mehr als schön empfinden kann?!" Sie bemerkte, dass er sie absichtlich nicht ansah und es lies sie noch ein wenig mehr lächeln. Schüchtern oder was? "Achso, Schriftsteller, ja?" fragte sie und musste sich zusammenreißen um nicht leut aufzulachen. trotzdem nahm sie seine Hand und stand auf. "Wie könnte ich dir irgendwas ausschlagen?" fragte sie mit einem schelmischen Gesichtsausdruck.

tbc: _büro

[cf: Aus der großen Halle komm' ich her ]

Mit dem unglaublichen Völlegefühl im Magen betrat er sein Reich. Direkt am Eingang sah Ryan sah sich um, schnupperte und genoss diesen unverkennbaren Duft nach Wissen. Er war noch alleine hier, und so lief er zwischen zwei Regale, legte sich auf den Boden und machte ein paar Sit-Ups. Als sein Bauch aber dagegen zu protestieren schien, gab er es auf und erhob sich. Wie eine Raubkatze auf der Lauer lief er langsam an den Regalen vorbei, strich über die Buchrücken einiger Bücher und schnappte dann schließlich zu: Ein Buch über Zaubermixturen. Mit diesem unterm Arm machte sich der Gryffindor-Hauslehrer auf den Weg an einen Tisch und schlug die erste Seite auf, gespannt auf das, was ihn hier noch erwartet.

[cf: eingangshalle]

Rose hatte zwar was gegessen, aber nicht besondes viel und sie hatte immernoch Hunger und schlecht war ihr auch. WIrklich toller Tagesanfang. Dazu kam jetzt auch noch, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie mit Ryan rumgemacht hatte. Sie trappte die Treppen hoch um ihn zu finden, SIe hoffte, dass sie ihn hier alleine erwischen würde, denn vermutlich wäre es nicht so sehr schlau, wenn jemand das mitbekommen würde.
Als sie die Tüe aufmachte und in die Bibliothek eintrat sah sie, dass sie Glück hatte. Er saß alleine an einem Tisc<h und las. Was auch sinst.
Rose lächelte. Er sah wirklcih gut aus, wenn er so in die Bücher vertieft dort saß und nicht von seiner Umwelt wahrnahm. Die junge Frau setzte sich ihm gegenüber und sah ihn an.
"Hey..."

"Hey!", sagte jemand, und als Ryan von seinem Buch aufsah, war er überrascht, wem er da in die Augen sah. Mit Rose hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
In seiner Verwirrung brachte er nur ein leicht gestottertes "Hey..." über die Lippen, und bat sie schließlich, sich doch neben ihn zu setzen.
"Ich habe deinen Brief bekommen... Ich hatte nur noch keine Zeit, darüber nachzudenken.", sagte der Bibliothekar, während er sanft sein Buch zuschlug und über den Einband strich. Ein Sonnenstrahl streifte sein Gesicht und kitzelte ihn.

Sie lächelte über seine Unsicherheit. Schon ein bisschen niedlich, dafür, dass er vorher so einen auf selbstsicher gemacht hatte. "Hörmal...es tut mir echt Leid, dass ich deine Karriere gefärdet hab.. ICh denke nicht oft, bevor ich handel...hast du sicher shcon bemerkt...und wenn ich was haben will...naja...dann bin ich etwas rücksichtslos...Naja...wie dem auch immer...es tut mir leid." Ihr Blick wanderte über sein Gesicht und sie versuchte in seinem Zügen zu lesen, was er dachte.
"Der Brief...vergiss es seinfac<h... es war kindisch zu denken, dass das mehr als nur ein kleiner Spaß war...Ich mein...du bist ein gutaussehender junger Mann und ioch nur ein kleines Mädchen, das nicht nachdenkt..." Ihr war schlecht und seltsamerweise höätte sie gern geheult. Das passte so gar nict zu ihr. Wenn sie es nicht besser wüsste würde sie sagen sie hätte liebeskummer, aber das wäre ja lächerlich. "Nunja...wie dem auc immer...vergiss es einfach.."

"Nun ja...wie dem auch immer...vergiss es einfach..", sagte die Ravenclaw. Doch Ryan konnte nicht vergessen, was sie gerade gesagt hatte. "Und wenn ich was haben will...naja...dann bin ich etwas rücksichtslos..." Ihre Worte hallten in ihm nach, sie machten ihn verrückt, sie machte ihn verrückt, verrückt und unzurechnungsfähig. Im Kopf des Hauslehrers schwirrte nur ein Gedanke umher, den er dann auch umsetzte. Ohne Vorwarnung und ohne darüber nachzudenken, was all das mit sich bringen könnte, küsste er sie. Mitten in der Bibliothek. Er schloss die Augen, während ihr Duft ihn wieder verrückt machte. Sich von ihr lösend, wurde ihm klar, was er da gerade angerichtet hatte. Ryan hielt sich die Finger an die Lippen, schaute nervös zur Seite und stotterte: "Es... es tut mir leid..."

Es war für die junge Frau gnz deutlich, dass er nicht genau wusste, was er sagen oder tun sollte. Auch das tat ihr Leid, irgendwie zumindest. Einerseits fand sie es lustig und niedlich, dass er nicht so recht wusste, was er wollte, andererseits nervte es sie. Sie wusste was sie wollte. Sie gab sich Mühe, niochts dummes zu tun. Und er? Eigentlich war er doch der vernünftige...der Erwachsene. Oder nicht? Viele Gedanken schwirrten ihr im Kopf rum und sie brauchte einige Sekunden, bis sie bemerkte, dass er sie küsste. Sie war überrascht und gleichzeitig erfreut. Es ging von ihm aus, nicht von ihr. Es war kein langer Kuss, aber er lies ihr Herz kurz etwas höher schlagen. Was wenn sie jemand sah? Das wäre gar nicht gut!
Als er sie wieder freigab und etwas von es täte ihm Leid stotterte, zog sie eine Augenbraue hoch. "Was tut dir Leid? Dass du mich geküsst hast, oder dass du nicht weißt was du willst?" Sie war innerlich total aufgeregt und wäre gerne gegangen, doch äußerlich war sie ruhig und gefasst.

"Was tut dir Leid? Dass du mich geküsst hast, oder dass du nicht weißt was du willst?"
Als Rose dies sagte, wurde Ryan unwillkürlich bewusst, wie durchschaubar er war. Denn er wusste wirklich nicht was er wollte. Beziehungsweise ob er Rose wollte.
"Nun, letzteres.", stotterte der Hauslehrer, und es fiel ihm immer noch schwer, seine Augen wieder auf Rose zu richten, doch letztendlich gelang es ihm und er schaute ihr direkt in ihre wunderschönen Augen. Just in diesem Moment wurde ihm klar, dass sie den beiden eine Chance geben sollten. Denn er wollte plötzlich ihre Wärme nicht mehr missen wollen. Aber sie musste natürlich auch damit einverstanden sein. Ryan blickte ihr erneut tief in die Augen und sagte, erst schüchtern, dann aber aus vollster Überzeugung: "Was hältst du davon... wenn wir es versuchen?" Er sah die Ravenclaw erwartungsvoll an.

Rose sah ihn die ganze Zeit an. Ihr war deutlich bewusst, dass der junge Lehrer ihr nicht in die Augen sah und es wurmte sie. Wenn man ihm in die Augen sah, konnte zumindest Rose sofort erkennen, was er dachte. Es war einfach für sie, warum auch immer. Als er sie dann doch ansah musste die junge Frau lächeln, sie musste gar nicht warten, bis er aussprach was in seinem Gesicht stand. Es war auch so deultich.
"Wenn du sicher bist, dass du das willst..." Sie lächelte. Ihre Augen strahlten und ihr Herz raste ein wenig. Es war scho ein wenig seltsam...eine Beziehung mit einem Lehrer anzufangen. Oder auch nur darüber nachzudenken.
Rose hob eine Hand und legte sie auf seine. Es war ein gutes warmes Gefühl. "Wenn du sicher bist, dass du es willst..." wiederholte sie leise und sah ihm in die Augen.

Als Rose ihre Hand auf seine legte, musste Ryan lächeln. Es fühlte sich plötzlich nicht mehr falsch an, mit einer Schülerin anzubandeln. "Wenn du sicher bist, dass du es willst...", sagte die Ravenclaw leise und schaute sie mit diesem Blick an, der Bände sprach. Bände darüber, wie sehr sie es wollte. Ihre Durchschaubarkeit faszinierte ihn.
"Ja, ich will es.", sagte der Hauslehrer, wohl wissend, was das für Folgen haben könnte. "Aber das wird schwieriger, als wir es jetzt erahnen könnten. Du darfst wirklich niemandem davon erzählen. Sonst darf ich mir bald einen neuen Job suchen, und das will ich nicht, denn hier in Hogwarts ist mein Platz. Wir müssen vorsichtig sein. Extrem vorsichtig." Er schwieg einen Moment, während er nachdachte. Plötzlich musste er grinsen und stand mal wieder auf. Déjà-vu-geplagt stand er auf und flüsterte "Komm mit!". Der Bibliothekar machte sich auf in Richtung seines Büros & Schlafgemachs.

zu: Ryan's Bübü.

Rose lachte leise. Manchmal war er schon ein wenig niedlich. "Meinst du ich hatte vor gleich Plakate zu schreiben und mit einem Stimmverstärker durch die Gegend zu laufen?" fragte sie kichernd. Es hatte schon etwas abendteuerliches...Es machte das ganze spannender, dass es eigentlich nicht erlaubt war was sie taten. Trotzdem war sie asich sicher, dass sie das nicht nur deswegen wollte. Sie mochte den jungen Mann sehr gerne. Sie fasste es nicht, dass sie auch nur daran dahcte, aber sie glaube fast, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
Als Ryan aufstand und ihr sagte sie solle ihm folgen, grinste sie. "Warum, gibts da wieder einen spannenden Schriftsteller?" fraget sie und folgte ihm 'unauffällig'.

tbc: Ryans Büro

cf: Ryans Büro

Ryans Gedanken waren geschwängert mit Ratlosigkeit, Angst und Abenteuerlust. 3 Sachen, die in einer Bibliothek nichts zu suchen haben. Zum Glück hatten die Bücher ihre Magie noch lange nicht verloren, und sobald Ryan eintrat, vergaß er seine Sorgen und war wieder gefesselt von der Überheblichkeit der Bücher. Der Duft nach Wissen vermittelte ihm ein Gefühl der Heimkehr, und so setzte er sich, wissenshungrig, an den Tisch zurück und las weiter in dem Buch, dass er eben auserkoren hatte.

Einstiegspost

Nach dem Frühstück hatte sich Vivi in die Bibliothek zurückgezogen. Seine Forschungen zu dem Thema Tränke, die Träume farblich gestalteten waren seit gestern abgeschlossen und lagen bei Professor Dumbledore auf dem Schreibtisch. Nun brauchte er ein neues Projekt an dem er arbeiten konnte, schließlich hatte er in der letzten Nacht kaum schlafen können, da er kein Thema hatte, zu dem er sich Gedanken hätte machen können.

Noch stöberte er im offenen Teil der Bibliothek, holte Mal hier, Mal da ein Buch aus den Regalen, um darin zu blättern und es dann wieder zurück zu stellen. Es war ihm noch nichts so wirklich ins Auge gesprungen, und wenn er nicht bald etwas fand würde er sich in die verbotene Abteilung begeben.

Im Moment saß er allerdings noch an einem der Tische, die Beine angezogen und ein Buch auf den Knien abgelegt, in dem er blätterte. „Die magischen Eigenschaften von Krähen“ hieß es, es war von Wirnto Wortreich, der es im Jahr 1213 geschrieben hatte. Und, soviel hatte Vivi schon herausgefunden, die Theorie die das Buch aufwarf war im Jahr 1214 schon widerlegt worden. Das Gegenwerk von Engelschalk Eilig, „Krähen, Tiere wie du und ich“ lag neben Vivi auf dem Tisch. Er war sehr vertieft in das Werk, schließlich wollte er herausfinden, worauf Wirnto Wortreich sich berief mit seiner Theorie.

cf:Große Halle

Luna kam fröhlich und gelassen in die Bibliothek gehoppst. Man könnte sie schon mit einem Hasen verwechseln, wäre da nicht diese größe. Sie lief von Regal zu Regal, und suchte nach irgendeiner Beschäftigung. Eigentlich war sie ja nicht der große Leser, aber momentan hatte sie einfach nichts besseres zu tun, was blieb einem da schon übrig? Genau, lesen.

Da sie nach einer Ewigkeit kein Buch gefundne hatte was sie förmlich Ansprach, setzte sie sich einfach auf einen Stuhl, zog aus ihrer Tasche einen aktuellen Klitterer -sie hatte immer einen dabei, aber er musste aktuell sein- und fing an darin rumzublättern. Dieser war nun wirklich schon viel interessanter, als das meiste Schulzeugs was hier so stand. Luna band sich ihre Haare zu einem Zopf zusammen, und lies sie dann nach hinten fallen. Ihre grüne Strunpfhose wirkte sich sehr auf ihr rotes Hemd und der blauen jacke aus.

Nachdem Vivi einige Seiten des Buches konzentriert gelesen hatte seufzte er. Irgendwie war das auch nicht das was er suchte. Trotzdem wollte er noch einen Blick in das andere Werk werfen. Mit einem deutlich vernehmbaren „Plock!“ schlug er das Buch zu und legte es neben sich auf den Tisch. Dabei fiel ihm eine Schülerin ins Auge, die am gleichen Tisch saß wie er. Langes blondes Haar und buntes Gewand, bei dem kein Stück zum anderen passen wollte – das konnte nur Luna Lovegood sein.
Sie war, wie so oft, in einen Klitterer vertieft. Das Magazin hatte ihn schon länger interessiert, aber irgendwie war er nie dazu gekommen, einen zu lesen. Eigentlich blöd, fiel ihm ein, schließlich war doch gerade der Klitterer bekannt für seine interessanten Theorien und ungewöhnlichen Artikel.
Aber warum auch immer sprach Vivi die Schülerin nicht an sondern versuchte so einen Blick auf das Titelblatt und die aktuelle Schlagzeile zu erhaschen, wobei er sich doch ziemlich auffällig verrenkte.

Luna spürte in der Tat blicke die nicht auf ihr, sondern auf ihrem Klitterer ruhten. Sie sah auf, und erblickte einen ziemlich gut aussehenden, Lehrer? Luna hatte ihn noch nie hier gesehen, dabei viel gerade ihr doch immer alles auf. Ein Lächeln spielte sich auf ihre Lippen, sie griff in ihre Tasche und holte einen zweiten Klitterer raus."Wollen sie?" Ohne weiterhin zu fragen, legte sie ihm den Klitterer auf den Tisch."Falls sie sich wundern warum ich mehrere davon habe. Mein Vater ist Chefredakteur, und ich nehme immer mehrere aktuelle Klitterer mit, und verteile sie hier dann an die Schüler die möchten. Ich bin übrigens Luna, Luna Lovegood!" Luna steckte ihm hibbelig die Hand an, und zog sie schnell wieder zurück, würde das aufdringlich wirken? Luna schien ganz perplex, sie wackelte mit ihrem Stuhl hin und her, ihre Hände drehten Däumchen, und ein breites Grinsen war auf ihrem Gesicht zu sehen.

Erstaunlich, ohne das Vivi auch nur ein Wort gesagt hatte hielt er plötzlich eine Ausgabe des Klitterers in der Hand, den Luna aus ihrer Tasche gezogen hatte. War er vielleicht aufdringlich gewesen, fragte er sich, wärend das Mädchen fröhlich redete.
Ihr Vater war also Chefredakteur dieses Magazins? Dann war das ja eine ziemlich interessante Bekanntschaft.
„Vivi Sawyer“, stellte sich Vivi vor, während er versuchte die Hand von Luna zu schütteln, gar nicht so einfach, so schnell wie sie sie wieder weg zog.
„Kannst du mir denn einen Artikel empfehlen?“ fragte er neugierig, und beobachtete dabei, wie Luna hin und er wackelte.

"Nun, ich bin noch nicht ganz durch. Aber der auf der 6ten Seite ist ganz gut!" Luna war flüchtig über ihn geflogen, fand ihn allerdings doch sehr interessant.
Luna warf ihr Haar zurück, jedenfalls das was nicht gebunden war, und sah diesen Mr.Sawyer an.
"Mr./Professor. Sawyer jenachdem wie ich sie ansprechen soll. Das ist mir jetzt etwas peinlich aber ich habe sie hier noch nie gesehen!" Luna spielte etwas nervös mit ihren Butterbierkorkenohrringen rum, schien jedoch von außen sehr ruhig zu sein.
Luna zog sich etwas ihre Strumpfhose hoch, mussten die auch immer runterrutschen? Sie war sich nicht sicher was sie nun sagen sollte, also blieb sie erstmal sitzen und sah den misteriösen Mann an.

Auf der sechsten Seite also. Vivi nickte zufrieden. Das würde er sich merken. Als Luna weiter redete musste er lachen.
„Erst einmal“, antwortete er amüsiert, „Können wir gerne per du sein.“ Das bot Vivi allen Schülern an, mit denen er zu tun hatte, das gehörte praktisch zu seinem Konzept als Vertrauenslehrer. Wer wollte, konnte ihn mit du ansprechen, wer aber lieber die Distanz waren wollte, wofür Vivi vollstes Verständnis hatte, blieb beim sie. Diese Schüler sprach er dann auch mit sie an.
„Und dann kann es gut sein, das wir uns nicht kennen, obwohl ich schon seit 2 Jahren hier bin, schließlich unterrichte ich nur in Ausnahmefällen und bin ansonsten als Vertrauenslehrer tätig, für die Schüler die meine Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Aber normalerweise lasse ich mich schon immer wieder blicken, zum Beispiel nehme ich regelmäßig an den Mahlzeiten teil, so wie die Lehrer auch.“, antwortete Vivi, während er versuchte mit den Augen einem gelben Punkt zu folgen, der auf der Titelseite der Klitterers abgedruckt war und sich ständig bewegte.